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05.01.2012 | 05:08 | Stürmisches Wetter 

Stürmischer Jahresbeginn - Ulli mit geringen Schäden im Nordosten

Neubrandenburg/Schwerin - Das Jahr 2012 beginnt stürmisch.

Sturm
Nach Sturmtief «Ulli», das in Mecklenburg-Vorpommern für umgestürzte Bäume und einige beschädigte Autos sorgte, rollte am Mittwoch mit Orkan «Andrea» das nächste Unwetter auf Deutschland zu.

Für Donnerstag kündigte der Deutsche Wetterdienst (DWD) für ganz Deutschland schwere Sturmböen an. Das Hauptsturmfeld ziehe von der Nordsee zu den Alpen, sagte Meteorologe Thomas Ruppert. «Andrea» sei stärker als «Ulli», der Dienstagnacht in Böen Windstärke 11 erreicht hatte.

Nach Angaben der Polizei blieben die von «Ulli» verursachten Schäden in Mecklenburg-Vorpommern vergleichsweise gering. Menschen wurden nicht verletzt, wie Sprecher von Polizei und Katastrophenschutz in Neubrandenburg, Rostock und Schwerin am Mittwoch sagten.

Im Landkreis Ludwigslust-Parchim führten laut Polizei umgestürzte Bäume zu drei Verkehrsunfällen. Es blieb bei Sachschäden an den Fahrzeugen. So konnte nahe Techentin ein Autofahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr gegen einen umgestürzten Baum. In Warsow prallte ein Auto gegen einen quer auf der Fahrbahn liegenden Baum.

Die Feuerwehr habe die Hindernisse beseitigt, auch bei Karow, Neu-Brenz sowie bei Leezen, Dargelütz und Boizenburg.

Viel Glück hatten den Polizeiangaben zufolge die Menschen in einem Auto auf der Bundesstraße 198 bei Neustrelitz: Eine besonders starke Windböe schleuderte ihr Auto von der Straße. Es überschlug sich. Die Insassen kamen mit dem Schrecken davon. Auf Usedom riss der Sturm Äste von den Bäumen, wie in Bansin, wo ein geparktes Auto beschädigt wurde. In Wackerow bei Greifswald fuhr ein Auto gegen einen umgekippten Straßenbaum.

Auch im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gab es mehrere Verkehrsunfälle mit umgestürzten Bäumen und herumfliegenden Ästen. Nahe Strasburg (Kreis Vorpommern-Greifswald) und Blankensee (Mecklenburgische Seenplatte) stürzten Bäume auf die Straßen, bei Malchow musste die Feuerwehr einen Holzmast für die Telefonleitungen bergen, der abgeknickt war. Am Mittwochmorgen fiel auch eine Fährverbindung von Rostock ins dänische Gedser aus.

Stärker wütete Sturmtief «Ulli» im Nordwesten und in den Mittelgebirgen. In den Höhenlagen des Harzes mussten zwei Bundesstraßen stundenlang gesperrt werden, weil Bäume umkippten. Auf dem Brocken wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h gemessen. (dpa/mv)
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