In Kapusany, nahe der nordostslowakischen Regionshauptstadt Presov, mussten 79 Menschen eilends in Sicherheit gebracht werden, weil ein unterspülter Hang ins Rutschen kam und mehrere Einfamilienhäuser mit sich riss. Dabei hätten die Bewohner gerade aufgeatmet, weil der Ort im Unterschied zu vielen Nachbargemeinden nicht überschwemmt worden war, sagte der Bürgermeister zur staatlichen Nachrichtenagentur TASR.
Weiter südlich wurden mehrere Gemeinden überflutet, als der Fluss Ondava die seit Tagen von
Hochwasser belasteten Dämme an mehreren Stellen durchbrach. Allein im Dorf Malcice mussten 120 Menschen ihre Häuser verlassen, wie örtliche Medien berichteten.
Im Großteil des Landes hingegen entspannte sich die Hochwassersituation weiter. Die meisten in den vergangenen Tagen aus ihren Häusern Geflüchteten konnten wieder zurückkehren. Wie viele Häuser jedoch dauerhaft unbewohnbar wurden, sollen erst Untersuchungen im Laufe der nächsten Tage ergeben. (dpa)