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09.06.2010 | 08:00 | Gewitterfront naht 

Hitzewelle statt Schafskälte

Offenbach - Deutschland stehen eine Hitzewelle und heftige Unwetter bevor. Von Westen zieht eine Gewitterfront auf, die bis Freitag den Osten erreicht.

Gewitterfront naht
Schuld daran ist Tief «Doris», das am Dienstag über dem Atlantik lag und auf seiner Vorderseite warme Mittelmeerluft nach Deutschland schaufelte. Die Temperaturen steigen vielerorts auf 30 Grad und darüber - in der zunehmenden Schwüle ist es gefühlt noch heißer.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab für fast den gesamten Osten und Südwesten Deutschlands Hitzewarnung. Am Mittwoch klettern die Temperaturen auf 23 bis 28 Grad, im Südosten auf bis zu 30 Grad. Dazu wird es vor allem im Nordwesten Schauer oder Gewitter geben. Am Donnerstag nimmt die Schwüle weiter zu, dem Westen drohen heftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen.

Wie DWD-Meteorologe Thomas Ruppert am Dienstag erläuterte, trifft die feucht-warme Luft am Boden auf kühlere und trockenere Meeresluft - «wenn die zusammenkommen, dann knallt's». Im Westen und Süden erreichen die Temperaturen wieder bis zu 28 Grad, im Südosten bis 33 Grad. Am Freitag erreicht die Gewitterfront den Osten, wo es noch einmal bis 30 Grad heiß wird, ehe sich das Wetter am Wochenende überall beruhigt. Es wird etwas kühler, aber nicht kalt.

Die Meteorologen erwarten Höchstwerte zwischen 19 Grad im Norden und 27 Grad im Süden. «Schafskälte ist das nicht», sagte Ruppert. Als Schafskälte wird ein Kälterückfall auf Werte deutlich unter 20 Grad bezeichnet, der häufig zwischen 10. und 14. Juni auftritt. Dazu müsste eine Nordwetterlage herrschen, erläuterte Ruppert. «Wir haben jetzt das Gegenteil.» (dpa)
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