Seit Donnerstag seien zudem rund 150 Menschen in den Fluten und Schlammlawinen umgekommen, berichtete der Nachrichtensender NDTV. Unter den Toten waren auch zwei Touristen aus Frankreich. Ein Spanier werde noch vermisst. Nach Angaben der Deutschen Botschaft halten sich in der Region auch noch rund einhundert Deutsche auf. Die entlegene Bergregion, die zu den Bundesstaaten Kaschmir und Jammu gehört, ist bei Touristen besonders beliebt. Die Hauptstadt der Region, Leh, liegt 3.524 Meter über dem
Meeresspiegel im Himalaya und gehört zu den Hauptattraktionen.
Bis zu 1.300 Touristen sind aus der Stadt ausgeflogen worden. Rettungskräfte mit Helikoptern befreiten eine Gruppe von 80 Ausländern aus den für Trekkingtouren beliebten Tälern Zanskar und Markha, darunter auch sieben bis acht Deutsche. Die Stadt Leh ist lediglich über zwei Straßen mit dem Rest des Landes verbunden. Schlamm und Geröll blockierten sie nach der Flut.
Von 33 indischen Soldaten, die vermutlich auf ihren Grenzposten von den Fluten erfasst wurden, fehlt weiter jede Spur. In der Unruheprovinz Kaschmir ist viel Militär stationiert. (dpa)