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11.04.2014 | 15:33 | Unwetter 

Schwerer Zyklon bedroht Australien

Sydney - Der gefährliche Zyklon «Ita» hat am Freitag mit ersten Ausläufern die Nordostküste Australiens erreicht. In Cooktown rund 2.700 Kilometer nördlich von Sydney fiel nach Angaben der Lokalpresse der Strom aus.

Sturmschäden
(c) Scott Leman - fotolia.com
Dort harrten hunderte Einwohner in Notunterkünften aus. Die Region hatte sich auf das schwerste Unwetter seit 65 Jahren eingerichtet, aber der Zyklon verlor etwas an Kraft, bevor er die Küste erreichte. Dennoch: «Dies ist ein extremes Ereignis, und es kann Menschenleben fordern», warnte der Minister von Queensland für Noteinsätze, Jack Dempsey.

«Touristen und Reisende sollten alle Warnungen besonders ernst nehmen», sagte Feuerwehrchef Wayne Coutts. «Sie müssen vorausplanen... und mit Einheimischen reden, damit sie die Wettervorhersagen kennen.»

«Ita» wurde von der gefährlichsten Kategorie fünf auf Kategorie vier herabgestuft. Auch das kann noch Windgeschwindigkeiten von 275 Kilometern in der Stunden bringen. Queensland erlebte zuletzt 2011 einen schweren Zyklon. Damals brachte Yasi» verheerende Überschwemmungen und sorgte für Millionenschäden in der Bananen- und Zuckerrohrindustrie.

Der Zyklon verlangsamte sich im Laufe des Freitags und sollte nach Angaben des Wetterbüro gegen Mitternacht Ortszeit (Spätnachmittag MESZ) die Küste erreichen. Sturmfluten mit zwei Meter hohen Wellen wurden erwartet. Schäden würden frühestens bei Tagesanbruch am Samstag deutlich werden. Auch die bei Touristen beliebten Städte Cairns und Port Douglas rechneten mit schwerem Regen. Cairns strich alle Flüge nach Mitternacht, berichtete die «Brisbane Times». «Wir sind gut vorbereitet», sagte der Bürgermeister von Hope Vale rund 50 Kilometer nordwestlich von Cooktown, Greg McLean, im Rundfunk. «Wir hoffen das Beste, und morgen beginnen die Aufräumarbeiten.»

Auf der Insel Lizard Island auf dem Korallenriff Great Barrier Reef wurde erstmals seit 24 Jahren eine Forschungseinrichtung geräumt. Die Station gehört zum Australischen Museum. Sie fürchtete um ihre Boote und andere sensible Geräte. (dpa)
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