Das schlägt sich in einigen Regionen Österreichs auch in einem neuen noch nie dagewesenen Rekord der Tage mit Temperaturen über 35 Grad Celsius, sogenannten „Wüstentagen“, nieder (siehe unten). „11 Wüstentage wurden zum Beispiel bis heute an der Wetterstation Hohe Warte in Wien gezählt. Ein Ende der
Hitzewelle steht noch nicht bevor und lässt somit weitere Rekorde erwarten.
Bis Ende der Woche erhöht sich in Wien die Zahl der Wüstentage auf 15, das sind mehr als in den letzten 10 Jahren zusammen“, erklärt Dr. Michael Staudinger, Direktor der ZAMG, der zukünftig auch von mehr Schäden in der Landwirtschaft ausgeht.Der noch nie dagewesene Rekord von – bis 12. August – 13 Wüstentagen (= Tagen über 35 Grad Celsius) und die ausbleibenden Niederschläge hinterlassen ihre Spuren.
Der Schaden, den die Landwirtschaft aufgrund der Hitzewelle mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel heuer erleidet, wird enorm und er wird jeden Tag größer. Wir rechnen aus heutiger Sicht mit mittlerweile deutlich mehr als 100 Millionen Euro Dürreschäden in der Landwirtschaft. Zudem verzeichnen wir mehr als 30 Millionen Euro Schaden in der Landwirtschaft durch die schweren Hagelereignisse bis Ende Juli.
Diese Zwischenbilanz zeigt, wie verletzbar die standortgebundene Landwirtschaft ist. Die eingetretenen Hitzeschäden bei den Ackerkulturen, insbesondere Mais, Kürbis, Sonnenblumen, Sojabohnen sowie Kartoffeln durch die extrem hohen Temperaturen an den Wüstentagen und die ausbleibenden Niederschläge sind dramatisch. Betroffen sind vor allem Niederösterreich und das Burgenland, doch auch in anderen Bundesländern spitzt sich die Situation zu. (hagel.at)