Ostereiersuche im Schnee? Das ist in diesem Jahr nicht völlig ausgeschlossen, zumindest im Bergland. Kühl, wechselhaft und regnerisch dürfte Ostern 2017 ausfallen - es sei denn, man flieht in den Süden. Aber es könnte auch noch schlimmer sein. (c) proplanta
Wechselhaft und eher kühl sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (
DWD) auch die diesjährigen Ostertage.
Gleich mehrere Kaltluftstaffeln bringen Polarluft nach Deutschland, sagte der Meteorologe Christian Herold am Donnerstag. «Der beste Tag wird der Karfreitag. Da kann sich zumindest im Süden bei noch milden 14 bis 17 Grad länger die Sonne zeigen», sagte er.
Am Ostersonntag und -montag hingegen drohen Regenschauer mit Graupel im Norden und sogar Schnee im Bergland. Ganz wie bei Johann Wolfgang von Goethe, der einst dichtete, dass der Winter «Schauer körnigen Eises» aus den rauen Bergen sende. In den Osternächten drohen im Bergland zudem leichter Frost und Straßenglätte.
«Eiersuche im Schnee ist an Ostern keine Seltenheit», bestätigte DWD-Pressesprecher Gerhard Lux. Ebenso sei an Ostern schon große Hitze verzeichnet worden. «Das hat aber alles keinen Aussagewert, weil Ostern im Gegensatz zu Weihnachten nicht an einen festen Termin gebunden ist.» Auch wenn bei einem frühen Osterfest die Chance auf kalte Tage natürlich größer sei.
Wärmesuchenden bleibt in diesem Jahr nur die Flucht in den Süden: In Oberitalien und den Südalpen werden milde 20 Grad erwartet.