«Das war noch nicht der Tiefpunkt», sagte Meteorologe Ansgar Engel vom Deutschen Wetterdienst (
DWD) in Offenbach. Die nächsten Nächte bringen nach seiner Vorhersage fast überall Minusgrade. Ausgespart bleiben nur die Küsten und das Rheintal. Dazu gibt es tagsüber im Norden und Westen dank der Hochdruckgebiete «Vanessa» und «Wiebke» viel blauen Himmel, und dort bleibt es weitgehend trocken. Im Süden und Südosten dagegen fällt Niederschlag - im Erzgebirge und den Alpen durchweg als Schnee. Auch in tiefen Lagen können sich Schneeflocken in Regenschauer mischen.
Zwischen den beiden Hochdruckgebieten im Norden und Tief «Wimar» über Osteuropa ströme massiv Kaltluft aus arktischen Regionen ins Land, sagte Engel. Frühestens am Wochenende werde es wieder etwas milder, in der nächsten Woche bestehe sogar Hoffnung auf echte Milderung. Vor einer Woche hatte warme Luft aus Süden noch für einen neuen Oktober-Hitzerekord gesorgt: Auf 30,9 Grad kletterte die Temperatur am vergangenen Mittwochnachmittag in Müllheim südlich von Freiburg. Die DWD-Stationen registrierten an diesem Tag auch an zahlreichen Orten entlang des Oberrheingrabens hochsommerliche Temperaturen um 30 Grad. (dpa)