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17.05.2013 | 18:47 | Naturkatastrophen 

Unwetterlage: Zyklon, Flut und Stürme

Berlin - Wirbelsturm «Mahasen» treibt in Asien Millionen Menschen in die Flucht. Aber auch in anderen Regionen der Welt fordern schwere Unwetter Todesopfer und zerstören Tausende Häuser.

Tornado
(c) Chris White - fotolia.com
Zyklon «Mahasen» fegt über Bangladesch, 34 Menschen sterben bei Unwettern in China, in Nigeria erschlägt ein Baum Dutzende Dorfbewohner und in Norditalien kommt es zu massiven Überschwemmungen. Stürme und Unwetter haben in verschiedenen Regionen der Welt gewütet und enorme Schäden angerichtet.

BANGLADESCH UND BIRMA: Mehr als eine Million Menschen waren in Bangladesch und Birma vor Zyklon «Mahasen» geflohen - nun konnten die meisten in ihre Häuser zurückkehren. Die Zahl der Toten sei auf 17 gestiegen, sagte Abdul Wazed, der Chef der Abteilung für Katastrophenschutz, am Freitag. Etwa 50.000 Hütten wurden zerstört. Die Regierung des südasiatischen Landes schickte 5.000 Tonnen Reis in das Küstengebiet und stellte umgerechnet 10 Millionen Euro für den Wiederaufbau zur Verfügung. Der Sturm brach mit weniger Kraft als erwartet über Bangladesch und Birma herein und schwächte sich am Freitag weiter ab.

CHINA: Derart heftige Regenfälle haben manche Gegenden in Südchina seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt. Die Wassermassen zerstörten Tausende Häuser und rissen mindestens 34 Menschen in den Tod. Zwölf weitere würden noch vermisst, teilten staatliche Behörden am Freitag mit. Zehntausende Einwohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Heftige Regenfälle und Sturm hatten Überflutungen und Erdrutsche verursacht. Am schlimmsten traf es die Provinz Guangdong, wo mindestens 19 Menschen getötet wurden, wie das Verwaltungsministerium mitteilte. Fast 2.700 Häuser seien zerstört worden. Etwa 36.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. An einem Nebenfluss des Beijiang registrierten die Behörden die schwersten Überflutungen in rund 100 Jahren, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete.

ITALIEN: Eine starke Regenflut löst in Norditalien Überschwemmungen aus und richtet erhebliche Schäden an. In Lavagno bei Verona bargen Feuerwehrleute am Freitag in der Nähe eines Parkhauses die Leiche eines 58-Jährigen, der während des Unwetters von einer einstürzenden Mauer erdrückt worden war, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Zunächst war angenommen worden, der Mann sei ertrunken. Nach den regenreichsten Frühjahr seit Jahrzehnten wird in Norditalien vor allem auch der stark gestiegene Wasserstand des Pos ständig kontrolliert. Bei Bergamo traten bereits mehrere Flüsse streckenweise über die Ufer und überfluteten etliche Straßen. Bäume stürzten um.

NIGERIA: Dramatische Unglück bei schweren Sturm in Westafrika: 31 Menschen werden in Nigeria von einem umstürzenden Baum erschlagen. Das Drama ereignete sich auf einem Markt im südlichen Bundesstaat Imo während eines schweren Unwetters, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur am Freitag. Weitere 16 Menschen wurden verletzt. «Ich bin sprachlos», sagte der Dorfälteste Godwin Duru. «Meine Leute wurden in einem einzigen Augenblick getötet.» (dpa)
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