Überraschender Wintereinbruch in Teilen der USA, mit Schnee und eisigen Temperaturen. In Buffalo im Bundesstaat New York fiel so viel Schnee wie seit Jahrzehnten nicht mehr. (c) proplanta
In Buffalo im Bundesstaat New York starben am Dienstag vier Menschen, berichtete die Zeitung «USA Today» (Mittwoch). Ein Mensch kam bei einem Autounfall ums Leben, drei weitere erlitten jeweils beim Schneeschippen einen Herzinfarkt, hieß es nach offiziellen Angaben.
In Buffalo fiel mehr als ein Meter Schnee. Bürgermeister Byron Brown sprach von der größten Schneemassen seit mehr als 40 Jahren. «Es wird eine Weile dauern, den wegzuschaufeln», sagte Brown dem Fernsehsender CNN. Autobahnen mussten zeitweise geschlossen werden. Die Polizei versorgte liegengebliebene Autofahrer mit Decken. Einige Fahrer ließen ihre Autos auf den Schnellstraßen stehen, Menschen übernachteten teilweise bei der Polizei. Eine Frauenbasketballmannschaft blieb 24 Stunden lang in ihrem Bus am Straßenrand im Schnee stecken.
Kalte Luft aus der Arktis, die über die Großen Seen hinwegströmte, führte nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes zu starken Schneefällen in Teilen von New York, Pennsylvania, Ohio, Michigan und Wisconsin. In der Hälfte der Bundesstaaten lag Schnee.
Die USA verzeichneten am Dienstag den kältesten Morgen im Monat November seit 1976, sagte Meteorologe Ryan Maue der Zeitung «USA Today». Temperaturen lagen im den USA außer Alaska und Hawaii im Schnitt bei minus 7 Grad Celsius. Eine solche Wetterlage sei normalerweise erst im Januar oder Februar zu erwarten. Meteorologen erwarten für Mittwoch in vielen Teilen des Landes eine Rekordkälte.
Der US-Wetterdienst sagt für Mittwoch und Donnerstag weitere Schneefälle voraus. Bis Freitag könnten mancherorts fast zwei Meter Schnee fallen. (dpa)