Statt folgenschwerer
Unwetter erlebten Hollands Ferienorte an der Nordsee am bislang heißesten Tag des Jahres oft nur normale Sommergewitter - und die auch noch Stunden später als angekündigt. Strandpartys und andere Veranstaltungen für die Badegäste seien trotz tropischer Temperaturen unnötigerweise abgesagt worden, monierte am Freitag der Königliche Tourismusverband. «In den letzten Jahren ist öfter vor Unwettern gewarnt worden, die nicht wie vorhergesagt stattfanden», sagte Verbandsdirektor Guido van Woerkom der Zeitung «De Telegraaf». «Da kommen Zweifel an der Glaubwürdigkeit solcher Warnungen auf.»
Ein Sprecher des Wetterdienstes räumte ein, dass die vorhergesagte Zeit für die Unwetter «unglücklich» gewesen sei. Später habe es dann aber in fünf Minuten 500 Blitzentladungen gegeben. «Das sind gefährliche Verhältnisse. Wenn wir zu spät gewarnt hätten, wäre es auch nicht gut gewesen.» (dpa)