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21.10.2014 | 13:38 | Sturmwarnung 

Sturmflutgefahr an der Küste und auf den Inseln

In der Nacht zum Mittwoch und am Mittwochmittag werden deutlich erhöhte Wasserstände erwartet.

Sturmflutgefahr 21. Oktober 2014
Bis zu zwei Meter über dem normalen Hochwasser am Mittwoch möglich. (c) proplanta
„Die prognostizierten Werte liegen insbesondere am Mittwoch bei bis zu zwei Meter über den normalen Wasserständen", heißt es in einer Presseinformation des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz). Das bedeutet Überflutungsgefahr für Strände, Vorländer und Hafenflächen. Unter http://www.nlwkn.niedersachsen.de/ können die Wasserstandsvorhersagen des Sturmflutwarndienstes sowie die Pegelstände abgerufen werden. Der NLWKN ist darauf vorbereitet, auch das Emssperrwerk in Gandersum zu schließen. Dies ist allerdings erst der Fall, wenn die Prognosen von deutlich mehr als zwei Meter über dem mittleren Tidehochwasser ausgehen.

Die Mitarbeiter des NLWKN auf den ostfriesischen Inseln sind ebenfalls auf die angekündigte Sturmflut vorbereitet. Auf Spiekeroog wird beispielsweise das Pferdebahnschart schon heute geschlossen, normalerweise ist das erst am 1. November der Fall. Auf Norderney wurden die großen Deckwerkscharte (Milchbar und Moltkestraße) zur Vorbereitung auf die Sturmflutsaison ohnehin schon teilverschlossen, ebenso das Schart auf Baltrum beim Strandhotel Wietjes.

Die Wasserstände werden aber auf keinen Fall so hoch auflaufen wie Anfang Dezember des vergangenen Jahres, als Orkantief „Xaver" wütete. Das ausgedehnte Tiefdruckgebiet führte um den Nikolaustag herum zu einer Kette von vier Sturmfluten, wobei die in der Nacht zum Nikolaustag hinsichtlich der eingetretenen Wasserstände zu einer der schwersten Sturmfluten der vergangenen einhundert Jahre an der Niedersächsischen Küste zählt.

Am Pegel Norderney wurde damals ein Wasserstand von 2,83 Meter über dem mittleren Tidehochwasser ermittelt, lediglich die Sturmflut von 1962 wies in diesem Zeitraum einen noch höheren Windstau auf. Im Bereich der Ems lagen die Wasserstände sogar über denen von 1962, jedoch unter denen der Sturmflut vom November 2006.

An der Weser- und Elbemündung blieb der Wasserstand unter den Marken von 1962 und auch 1976. Aufbauend auf den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes hatte der Sturmflutwarndienst des NLWKN die zu erwartenden Wasserstände zutreffend voraus berechnet und frühzeitig vor dieser sehr schweren Sturmflut gewarnt. (Pd)
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