«Gerade ändert sich an den Bedingungen nicht viel, man kann also davon ausgehen, dass diese Hurrikansaison so aktiv weitergeht», sagte Thore Hansen vom
DWD in Offenbach der Deutschen Presse-Agentur. «Das Wasser ist gerade überdurchschnittlich warm und dient als Energiequelle.»
Dass aktuell viele Stürme auf Land treffen, ist für Hansen «eher Zufall». Ein Faktor sei Studien zufolge der Klimawandel. «Durch ihn entstehen zwar nicht zwingend mehr
Hurrikane, aber die, die es gibt, werden immer stärker.» Eine Hurrikansaison geht für die Meteorologen offiziell vom 1. Juni bis zum 30. November. 2005 hatte es in dieser Zeit vier Stürme der höchsten Kategorie 5 gegeben, darunter den verheerenden Hurrikan «Katrina».
Bei uns in Europa kommen die Stürme aus den USA allenfalls abgeschwächt als normale Tiefdruckgebiete an. «Um solche Stürme auch bei uns zu ermöglichen, müsste sich der Atlantik deutlich erwärmen. Einzelne Modelle halten eine solche Erwärmung bis Ende dieses Jahrhunderts aber für möglich», sagte der Experte.