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23.02.2017 | 12:36

Sturmtief «Thomas» schwächer als angenommen

Sturmtief Thomas
(c) proplanta

Weiberfastnacht vom Winde verweht

Vom Winde verweht - so könnte das Motto des diesjährigen Karnevals in vielen Teilen Deutschlands lauten. In den Mittelgebirgen erwarteten die Meteorologen am Donnerstag Sturmböen in Orkanstärke. Der Deutsche Wetterdienst gab Unwetterwarnungen für die Nacht zum Freitag aus. Bäume könnten entwurzelt werden und ebenso wie gelockerte und von Dächern fallende Dachziegel für Gefahrenmomente sorgen.

Von Sturm und Regen betroffen sind auch die Karnevalshochburgen im Rheinland und im Nordwesten, für die mit der Weiberfastnacht am Donnerstag der Höhepunkt der «tollen Tage» begonnen hat.

Bereits am Donnerstag waren auf dem Brocken Windgeschwindigkeiten von knapp 100 Kilometern in der Stunde erreicht worden. Obwohl dort in der Nacht rund zehn Zentimeter Schnee fielen, taute es im Harz vielerorts - in den Talsperren war aber überall noch ausreichend Platz für den Zulauf. Im südlichen Brandenburg wurden sogar Windgeschwindigkeiten von 110 Kilometern pro Stunde erwartet.

Zwar soll Sturmtief «Thomas» schon im Laufe des Freitags abziehen, doch in seinem Gefolge drohen Regen und unbeständiges Wetter die Feierlaune der Narren zu trüben. «Die Wetteraussichten für Rosenmontag und Faschingsdienstag lassen eher durchwachsenes Wetter erwarten», sagte der Meteorologe Thomas Ruppert am Donnerstag.

In der Nacht zu Freitag hielten die Meteorologen in Höhenlagen neuen Schnee für möglich - nicht nur in alpinen Gebieten. Am Freitag sei Schnee in Höhen von 200 bis 600 Metern möglich. In tiefer gelegenen Gebieten muss mit Graupelschauern und Regen gerechnet werden. Dabei seien auch noch kräftige Böen möglich, im Bergland auch Sturmböen.

Zudem soll in der Nacht zu Samstag eine neue Abkühlung einsetzen. Nur zwischen Emsland und Niederrhein dürfte es dann frostfrei bleiben, überall sonst sind Minustemperaturen bis minus fünf Grad und in Regengebieten Glätte möglich. Am Samstag selbst könne aber insbesondere im Süden wieder für längere Zeit die Sonne scheinen.
dpa
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