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09.05.2009 | 19:43 | Auftaktveranstaltung 

Klimaplastischer Naturschutz - Start des kooperativen Promotionsprogramms

Potsdam - Mit einer Auftaktveranstaltung an der Universität Potsdam wurde am Freitag, dem 8. Mai 2009, der Start des kooperativen Promotionsprogramms "Klimaplastischer Naturschutz" gefeiert.

Klimaplastischer Naturschutz
(c) Universität Bonn
Neun Doktorandinnen und Doktoranden werden darin Strategien zum Erhalt der biologischen Vielfalt unter den Bedingungen des aktuellen Umweltwandels erforschen. Die Forschungsprojekte werden an der Universität Potsdam und der Fachhochschule Eberswalde, unter Beteiligung des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, durchgeführt.

Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure sollen nicht nur Vorhersagen über künftige Veränderungen der biologischen Vielfalt getroffen, sondern auch neue Konzepte für den praktischen Naturschutz entwickelt werden. Die bearbeiteten Themen umfassen experimentelle und modellierende Projekte und reichen von der Untersuchung von Kompensationszahlungen für Ökosystemleistungen bis zur Artenschutzgenetik von Amphibien. Das Promotionsprogramm, das an die Potsdam Graduate School der Universität Potsdam angegliedert ist, bietet sowohl eine Forschungsplattform als auch ein strukturiertes Ausbildungsangebot für die beteiligten Doktoranden.

Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka betonte die Einzigartigkeit des Projektes: "Zum ersten Mal gibt es in Brandenburg eine gemeinsame Graduierteninitiative zwischen einer Fachhochschule und einer Universität. Die Universität Potsdam und die Fachhochschule Eberswalde betreten damit neue Wege. Ich hoffe, dass das Graduiertenprojekt ein Vorreiter wird und der Öffnung universitärer Promotionsprogramme für Fachhochschul-Absolventen wichtige Impulse verleiht." Ministerin Wanka hob außerdem hervor, dass das Wissenschaftsministerium das Promotionsprogramm im Rahmen des Förderprogramms "Strukturierte Doktorandenausbildung" seit 2008 unterstützt. "Im vergangenen Jahr stellten wir für das Projekt 19.500 Euro bereit, in diesem Jahr sind 41.000 Euro vorgesehen", so die Ministerin.

Das Projekt wird außer aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg von den beiden beteiligten Hochschulen und dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburgs finanziert. (idw)
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