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Jeder Bürger könne dazu beitragen, schädliche Auswirkungen seines Konsums auf Mensch und Umwelt zu verringern, erklärte die EKD in einer am Mittwoch in Berlin vorgestellten Studie zum Welthunger. Selbst kleine Schritte seien wertvolle Signale an Unternehmen und Politik.
Christen dürften sich nicht mit dem Skandal abfinden, dass noch immer mindestens 805 Millionen Menschen chronisch unterernährt seien, erklärte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm. Dies bleibe eine unakzeptable Menschenrechtsverletzung und widerspreche dem Evangelium.
Die EKD-Studie warnt allerdings vor dem Versuch, den Hunger mit neuen Agrartechnologien und industrieller Landwirtschaft verringern zu wollen. Für die wachsende Weltbevölkerung müssten zwar mehr Nahrungsmittel produziert werden. Dabei müssten aber die natürlichen Ressourcen geschont und die Bedürfnisse von Kleinbauern, Landarbeitern, Hirten und Fischern in den Entwicklungsländern berücksichtigt werden. Sie bräuchten mehr Unterstützung, um sich besser versorgen und lokale und regionale Märkte beliefern zu können. (dpa)