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22.04.2009 | 20:18 | Tag des deutschen Bieres 

Englert: Rheinland-Pfalz als Bierland in Spitzengruppe

Mainz - Mehr als 40 Brauereien, rund 5,5 Millionen Hektoliter Bierausstoß und eine halbe Milliarde Euro Umsatz: Rheinland-Pfalz hat in Sachen Bier einiges zu bieten.

Bierkrüge
(c) proplanta
„Wir sind nicht nur Weinland Nummer 1 in Deutschland, sondern verfügen auch über eine leistungsstarke und vielfältige Braulandschaft“, sagte Staatssekretär Siegfried Englert bei der Vorstellung der Broschüre „Bierland Rheinland-Pfalz“ im Vorfeld des Tages des deutschen Bieres am 23. April.

Das Land gehöre bundesweit nach Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen zu den Top 5 der Bier produzierenden Regionen. Rund 2.000 Beschäftigte finden Arbeit in den Brauereien, mehr als 34 Millionen Euro Biersteuer werden insgesamt fällig.

„Die rheinland-pfälzische Anbaufläche von Braugerste ist größer als die landesweite Rebfläche“, so Englert. Beste Qualität und edler Hopfen aus der Eifel sorge mit dafür, dass in Rheinland-Pfalz die Bierlandschaft von Pils über Weizenbier bis zum dunklen Bier so facettenreich sei wie das ganze Land. Eine der bundesweit größten Brauereien sei in Rheinland-Pfalz ebenso beheimatet wie etliche kleinere, regionale Unternehmen oder Gasthofbrauereien, die mit regionaltypischen Bieren zum Sortenreichtum in der deutschen Braubranche beitragen.

Wer über Bier spreche, komme aber auch an Themen wie Alkoholmissbrauch nicht vorbei, unterstrich der Staatssekretär. „Ich halte nichts davon, in dieser Diskussion die Brauer an den Pranger zu stellen, Getränke wie Bier zu stigmatisieren oder Steuererhöhungen das Wort zu reden“, sagte Englert. Gefordert seien jedoch alle von den Eltern über Politik und Gesellschaft bis zu den Produzenten, wenn es um Information über die Gefahren unverantwortlichen Alkoholkonsums und Prävention gehe. Englert begrüßte, dass der Deutsche Brauerbund in seinem Brauerkodex zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Bier aufruft.

Dr. Markus Fohr, Geschäftsführer der Lahnsteiner Brauerei, überreichte Staatssekretär Englert sein Buch „Besser leben mit Bier“, in dem der studierte Brauer, der das Unternehmen zusammen mit seinem Vater leitet, viel Wissenswertes über den Gerstensaft zusammengetragen hat.

Der Tag des deutschen Bieres am 23. April existiert seit 15 Jahren und erinnert an das deutsche Reinheitsgebot von 1516. Nach diesem ersten gültigen Lebensmittelgesetz darf Bier nur aus Gerste, Hopfen und Wasser hergestellt werden. Später wurde noch die Hefe aufgenommen. (PD)
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