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01.11.2011 | 18:33 | AgrarKulturerbe 

Gesellschaft für Agrargeschichte hat den AgrarKulturerbe-Preis 2012 ausgeschrieben

Frankfurt/Main - Die Gesellschaft für Agrargeschichte e. V. (GfA) hat den AgrarKulturerbe-Preis 2012 ausgeschrieben.

Agrargeschichte
Der Preis honoriert die Arbeit von öffentlichen Institutionen, Vereinen, privaten Initiativen und Einzelpersonen, die sich in besonderer Weise um die Erhaltung des AgrarKulturerbes verdient gemacht oder zur Erforschung des AgrarKulturerbes einen wichtigen Beitrag geleistet haben. Der AgrarKulturerbe-Preis wird alle zwei Jahre verliehen. Die Höhe des Preisgeldes beträgt 2.000 Euro. Über die Verleihung des Preises entscheidet der Vorstand der Gesellschaft für Agrargeschichte e. V. auf Vorschlag des Wissenschaftlichen Rates der Initiative AgrarKulturerbe. Vorschläge zur Verleihung des AgrarKulturerbe-Preises 2012 sind schriftlich zu richten an: Gesellschaft für Agrargeschichte e. V., c/o DLG, Servicebereich I B, Eschborner Landstraße 122, 60489 Frankfurt am Main. Der Vorschlag und die Begründung sind in deutscher Sprache abzufassen. Vorschläge können bis zum 31. März 2012 eingereicht werden. Die Namen der Preisträger werden öffentlich bekannt gegeben. Ein Rechtsanspruch auf Zuerkennung des Preises besteht nicht.

Sowohl der Agrarbegriff wie auch der Kulturbegriff sind beim AgrarKulturerbe-Preis weit gefasst. Zum Agrarbereich gehören nicht nur Errungenschaften der Landwirtschaft im engeren Sinn, wie besonders schöne Bauernhöfe, dörfliche Ensembles oder agrartechnische Leistungen, sondern auch das ländliche Handwerk, das Leben im ländlichen Raum, die Forstwirtschaft, die landwirtschaftlichen Nebenerwerbe und Landwirtschaftsindustrien, wie die Zuckerindustrie oder die Milchwirtschaft.

Im Kulturbegriff sind sowohl die subjektiven Werte, Normen und Einstellungen wie auch deren Ausformung in Sprache, Gebäuden, Gegenständen oder der gestalteten Landschaft enthalten. Kultur umfasst damit nicht allein die Hochkultur im Sinne künstlerischer Interpretation und künstlerischen Schaffens, sondern die gesamte Gestaltung der ländlichen Umwelt und des ländlichen Alltags und damit die Summe aller menschlichen Leistungen, die dazu beitragen, dass sich Menschen in der von ihnen gestalteten Umwelt heimisch fühlen können.

Erstmals wurde der Preis im Jahr 2008 verliehen. Er ging an Professor Dr. Helmut Ottenjann und die von ihm ins Leben gerufene „Stiftung Kulturschatz Bauernhof" (Platz 1), das Bergische Freilichtmuseum in Lindlar (Platz 2) und den Privatmann Horst Kleinlein für die Instandsetzung und Sanierung des ehemaligen Nürnberger Spital-Hofes in Stein-Oberbüchlein (Platz 3). Im Jahr 2010 wurden Dr. Klaus Herrmann, Leiter des Deutschen Landwirtschaftsmuseums an der Universität Hohenheim, für sein Lebenswerk (Platz 1) sowie die Fördergesellschaft Albrecht Daniel Thaer in Möglin (Platz 2) ausgezeichnet. (GfA)
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