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18.07.2010 | 18:30 | Landfrauen  

Jede fünfte Landfrau kommt aus Niedersachsen

Hannover - Kochen mit Kindern, Seniorenbegleitung oder Computerschulungen, dass Programm der Landfrauen ist inhaltlich breit gefächert.

Jede fünfte Landfrau kommt aus Niedersachsen
Gerade deshalb fühlen sich viele Frauen in den beiden niedersächsischen Verbänden auch so wohl. Von den bundesweit rund 500.000 Landfrauen kommen 92.174 aus Niedersachsen, zitiert der Landvolk-Pressedienst aus dem Jahresbericht des Deutschen Landfrauenverbandes (dlv) für das Jahr 2009.

Mit 62.926 zahlenden Mitgliedern ist der Niedersächsische Landfrauenverband Hannover sogar der größte unter den 22 Landesverbänden. Der Landfrauenverband Weser-Ems folgt mit 29.248 Frauen an siebter Stelle. Damit bilden die beiden niedersächsischen Verbände eine solide Basis für Deutschlands größte politische Interessenvertretung für Frauen im ländlichen Raum.

Mit Seminaren, Vortragsveranstaltungen und Lehrfahrten will der Deutsche Landfrauenverband die Bereitschaft der Frauen zur Übernahme öffentlicher Ämter und die Weiterbildung der Frauen im ländlichen Raum fördern. Allein in Niedersachsen haben im vergangenen Jahr knapp 250.000 Landfrauen an den rund 8.700 Bildungsmaßnahmen der Ortsvereine und Kreisverbände teilgenommen.

Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von mehr als 20 Prozent und ist neuer niedersächsischer Rekord. Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen bildeten dabei mit 204.350 Teilnehmerinnen ganz klar den Schwerpunkt. Das sind 23 Prozent von der gesamtdeutschen Teilnehmerzahl, die 2009 bei 871.589 Frauen lag.

Daneben bildeten sich 25.535 Frauen in 2.640 Arbeitsgruppen fort. Dabei wurden unter anderem auch gesellschaftliche Fragestellungen zum Thema Organspende diskutiert. Unter dem Motto „Unbeschwert Lachen, Husten, Niesen...“ haben die beiden niedersächsischen Verbände zusammen mit dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit ein weiteres Tabuthema mit Erfolg angepackt.

Nach dem Motto „Ich lebe auf dem Land - aber nicht hinter dem Mond!“ engagieren sich die Landfrauen auch für die Kulturangebote im ländlichen Raum. Das zeigt der inhaltliche Schwerpunkt der Angebote, der mit 4.527 Veranstaltungen bei den Themen Kunst, Kultur und Kreativität lag. Dazu gehört ein Theaterbesuch genauso wie der Denkmalschutz und die Gartenkunst.

Zudem werden darin die kulturellen Gegebenheiten im ländlichen Raum wie der Erhalt von Traditionen oder das Erlernen von neuen Sticktechniken zusammengefasst. Erst an zweiter Stelle folgen die Themen Verbraucherpolitik, Hauswirtschaft und Gesundheit mit 3.267 Angeboten. Jeweils rund 1.000 Veranstaltungen drehten sich um die Familie und Soziales sowie Landwirtschaft und Umwelt. Die Veranstaltungen zur Gesellschafts- und Sozialpolitik und zum Verbandsmanagement sowie die Beiträge zum Gemeinwohl folgen auf den weiteren Plätzen. (LPD)
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