Die sich verändernde Altersstruktur, die variierende Familienstruktur und mehr Mobilität gerade im Bereich Arbeit sind Herausforderungen, denen man sich stellen, die man anpacken muss. Dörfer bei denen Bürger mit anpacken, mit entscheiden und mit planen sind auf dem richtigen Weg", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter
Hauk MdL, am Samstag (21. November) bei der Abschlussveranstaltung zum 23. Landeswettbewerb 'Unser Dorf hat Zukunft' in Karlsruhe.
Insgesamt haben sich 137 Dörfer an dem Wettbewerb beteiligt. Neben fünf Goldmedaillen, verbunden mit einem Geldpreis in Höhe von jeweils 1.500 Euro, wurden sechs Silbermedaillen (Geldpreis: 1.000 Euro), elf Bronzemedaillen (Geldpreis: 500 Euro) und zehn Sonderpreise (Geldpreis 250 Euro) vergeben. Beim Bundesentscheid wird Baden-Württemberg durch die Dörfer Neunkirchen (Neckar-Odenwald Kreis) und Owingen-Billafingen (Bodenseekreis) vertreten.
Der Wettbewerb habe wieder eindrucksvoll bewiesen, dass zahlreiche Maßnahmen, wie die Schaffung von Gemeinschaftseinrichtungen oder von attraktiv gestalteten Grünflächen, nur durch die Mitwirkung der Bevölkerung in Form von Eigenleistungen und Spenden habe realisiert werden können. "Diese zeigt, dass gerade der Ländliche Raum ein stabiles, tragfähiges Sozialgefüge hat. Diese Besonderheit hebt uns ab und kann zum Zünglein an der Waage, gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten werden", so der Minister.
Politische Ansätze zum Erhalt und Ausbau des Ländlichen Raums könnten nur dort erfolgreich sein, wo Menschen mit hohem persönlichen Einsatz und Begeisterung für ihr Dorf leben. "Durch unterschiedliche Förderprogramme schaffe das Land die Rahmenbedingungen für ein attraktives Leben im Ländlichen Raum, sorge für die notwendige Infrastruktur, die Menschen, die dort wohnen machen aber durch ihr Lebensweise und ihren Umgang miteinander ein einfaches Dorf zur Heimat", betonte Minister Hauk. (PD)