Wie der Europäische Dachverband der Landmaschinenindustrie (CEMA) heute in Brüssel mitteilte, wird für die laufende Vermarktungssaison mit einem
Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 3 % gerechnet. Diese Vorhersage sei das Ergebnis eines Fachgruppentreffens, das im September 2017 bei dem Hersteller
AGCO in Feucht stattgefunden habe. Die Fachleute begründeten ihre optimistische Prognose mit der voraussichtlich höheren Investitionsbereitschaft der Milchbauern und
Lohnunternehmen als Folge der seit Herbst 2016 gestiegenen Milchpreise. Um die zunehmende Nachfrage befriedigen zu können, hätten die Unternehmen ihre Produktion von Grünlandgeräten forciert.
Wie die CEMA mit Verweis auf aktuelle Marktanalysen für Milchprodukte ausführte, ist für die kommenden zehn Monate mit einem stabilen Umfeld in Europa zu rechnen, wobei es sogar Aufwärtspotential gebe. Außerdem übertreffe die globale Nachfrage nach Milchprodukten zurzeit das Angebot, so dass die Exportchancen für europäische Milchprodukte hervorragend seien. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass es keine unerwarteten geopolitischen Entwicklungen gebe.
Im Einzelnen begründet der Dachverband seine positive Einschätzung mit der aktuell umfangreichen globalen Milchfettnachfrage. Zudem hielten Analysten die Angebotsentwicklung von Milchprodukten aus Neuseeland und Australien für unsicher. Als weitere marktbeeinflussende Faktoren seien allerdings auch die Nachfrageentwicklung Chinas zu berücksichtigen sowie die Wertentwicklung des Euro zum Dollar und die hohen
Lagerbestände an Magermilchpulver.