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07.02.2023 | 00:02 | Tarifverhandlungen 

Tarifabschluss für Unternehmen der Ernährungsindustrie in Sachsen

Berlin/Dresden - Hunderte Beschäftigte der sächsischen Ernährungsindustrie können nach Tarifverhandlungen von höheren Löhnen profitieren.

Ernährungswirtschaft
(c) proplanta
Je nach Unternehmen gebe es ein monatliches Plus von bis zu 600 Euro, teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Montag in Berlin mit. Betroffen seien die Mitarbeiter der Cargill- Ölmühle Riesa (100 Beschäftigte), des Edeka-Fruchtsaftgetränke- Herstellers Sonnländer in Rötha (160) sowie der Margarinefabrik Dresden und des Teiglingswerkes Dommitzsch (199) - beides Unternehmen der Vandemoortele-Gruppe. Für das Personal des Frosta-Tiefkühlwerkes Lommatzsch (188) sei das bereits vor zwei Wochen gelungen. Für das Unilever-Knorrwerk in Auerbach (195) stehe am 23. Februar der erste Verhandlungstermin an.

«Mit den Tarifabschlüssen gelingt es, die Preissteigerungen auszugleichen, den Abstand zum Mindestlohn wieder zu vergrößern und die Lohnlücke zu vergleichbaren Betrieben in Westdeutschland zu verkleinern oder zu schließen», erklärt Uwe Ledwig, Vorsitzender der NGG Ost. Das sei ein großer Erfolg und sollte mehr Schule machen. Laut NGG werden in diesem Jahr in Sachsen Tarifverträge für knapp 1.000 Beschäftigte in verschiedenen Betrieben verhandelt.

Der Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss in Sachsen äußerte sein Interesse daran, die Unternehmen wieder in einer Tarifgemeinschaft zusammenzufassen und nicht extra zu verhandeln. Allerdings sei das nur schwer umzusetzen, weil die jetzt verhandelten Verträge eine unterschiedliche Laufzeit zwischen 12 und 26 Monaten hätten, erklärte Geschäftsführer Thomas Gläser auf Anfrage. Der sächsischen Ernährungsindustrie werden etwa 370 Unternehmen mit insgesamt rund 20.000 Beschäftigten zugerechnet.
dpa/sn
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