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07.05.2017 | 10:15 | Feinkostmarke Homann 
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Ministerpräsident Weil trifft sich mit Müller-Management

Dissen / Hannover - In der Frage um die Zukunft der Homann-Standorte im Kreis Osnabrück trifft sich am Dienstag Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) mit Managern des Theo-Müller-Molkereikonzerns.

Müller-Gruppe
(c) müller
Wie die «Neue Osnabrücker Zeitung» am Samstag berichtete, sollen bei dem Treffen auch der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD), der Osnabrücker Landrat Michael Lübbersmann (CDU), der Dissener Bürgermeister Hartmut Nümann (SPD) und der Homann-Betriebsrat dabei sein. Seitens der Müller-Gruppe nehmen der Aufsichtsvorsitzende Heiner Kamps und weitere Manager teil.

Die Müller-Gruppe beabsichtigt nach jetzigem Stand, die Produktion der Feinkostmarke Homann bis 2020 auf einem Standort im sächsischen Leppersdorf zu konzentrieren. Dafür sollen unter anderem des seit mehr als 140 Jahren bestehende Homann-Stammwerk in Dissen und eine Produktionsstätte bei Bad Essen geschlossen werden. Von der Verlagerung wären im Kreis Osnabrück 1.200 Arbeitsplätze betroffen.
dpa/lni
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agricola pro agricolas schrieb am 09.05.2017 07:56 Uhrzustimmen(13) widersprechen(5)
Die Aufzählung des Vorredners ist korrekt. Ergänzend hierzu sollte man noch aufzeigen, wie brutal der „ehrenwerte“ Herr Müller -dem Vernehmen nach eine sehr schwierige Persönlichkeit, auch als alleiniger Firmenpatriarch gegenüber seinen Untergebenen- gegen protestierende Bauern geltendes Recht nach Schinderhannes-Manier missbrauchte und infolgedessen das einzelne aufmüpfige Bäuerlein hart diszipliniert wurde. Man muss aufpassen, dass unsere demokratischen Grundwerte hier nicht zunehmend empfindliche Kratzer erhalten. Bitte hier keine fehlgeleiteten Proteste einer ausschließlichen Neiddiskussion. Jeder der hart arbeitet, soll die Erträge seines Schaffens einfahren dürfen. Die Bauern wollen dabei allerdings nicht ausgegrenzt sein.

Müller, ein Bürger, der die deutsche gegen die schweizer Staatsbürgerschaft nur aus einem einzigen Grund eingetauscht hat, indem er sich der eigenen Sozialverantwortlichkeiten entziehend gnadenlos subventioniertes Geld aus fremden Taschen ganz legitim in seine eigene Schatzkammern vereinnahmt hat, um es dann schlussendlich dem deutschen Fiskus seinerseits, wiederum ganz legitim, entziehen zu können. Er zeigt unserem Finanzminister Schäuble einfach die lange Nase!(?)

In keiner Werbung wird offensichtlich, warum seine marktschreierisch feil gebotenen Produkte soooo gut und überaus billig sind. Eine unleidliche Transparenz in unserer aktuellen Milchpolitik, wo jedem Halsabschneider Tür und Tor geöffnet sind, die Dumpingpreisschiene immer noch weiter pervertieren zu dürfen, stößt mittlerweile massiv durch ganz erhebliche Mängel an moralische Grenzen. - Sind die Bauern hier nicht mit sogar sittenwidrigen Vertragskonstellationen ausgestattet!?

Nun hat hier toppend auch noch unsere deutsche höchstrichterliche Instanz, der deutsche Bundesgerichtshof, den in extremer Schieflage befindlichen Wettbewerbsstatus von Müller-Milch & Konsorten über sein jünstes Grundsatzurteil in der Thematik „Grünland/Ackerstatus“ zusätzlich untermauert. Die abgeurteilte drakonische Geldstrafe, in diesem Einzelfall für den Bauern von um die 100.000,00 Euro zuzüglich Nebenkosten, bestätigt die Stellung des kleinen Bäuerleins in unserer demokratischen Hierarchie. Für jedes Tun und Unterlassen hat nur ER/DER BAUER seinen Kopf hinzuhalten. Ich dachte, feudale Strukturen gehören zwischenzeitlich der Vergangenheit an!? - Darf nun wirklich der allerletzte Cent barrierefrei an die Bauern-Ausbeuterfraktion von Müller & Co. fließen!(?)

Ein Lob an Hubert Weiger / BUND für seine klärenden Worte. Vorhalten muss er sich als leidenschaftlicher Aktivist der Agrarszene von bäuerlicher Seite allerdings lassen, dass auch er grundsätzlich nicht bereit zu sein scheint, an für alle Seiten tragfähigen Lösungskonzepten arbeiten zu wollen, um künftig Grünlandflächen betriebswirtschaftlich sinnvolle alternive Nutzungsformen angedeihen zu lassen. Es besteht hier dringender Handlungsbedarf, will man nicht noch mehr deutsche/europäische Bauernschicksale an die Wand krachen lassen.

Die ruinösen Erzeugerpreiskonstellationen solcher Marktakteure wie Müller & Konsorten leisten derzeit „saubere Aufräumarbeiten“ in Reihen unseres Bauernstandes. Dem muss schleunigst Einhalt geboten werden auf rechtlich legitimem Wege!!! - Die Anzahl der im letzten Jahr für immer geschlossenen Stalltüren sprechen hier doch wahrlich Bände.
A. Fischer schrieb am 08.05.2017 11:22 Uhrzustimmen(14) widersprechen(5)
Jagd sie aus dem Land. Machen die Milchpreise, die Staatskasse, Eu Kasse leer. Weiter sorget das Unternehmen dafür, das Politiker dummes Zeug versprechen. Menschen die das Unternehmen in schwere Situationen bring werden Hoffnungen gemacht, wider besseres Wissen !

Das ist Firmenpolitik von MÜLLER und Co. Schon 2005 !!! Und so ging es immer weiter.
"Wir erleben nichts anderes als die Subventionierung des Verdrängungswettbewerbs", sagt Hubert Weiger, Agrarsprecher des Bund in Berlin. Im Fall Müller Milch meint diese Äußerung Zweckentfremdung von Staatsgeldern. Kleinere Betriebe dürfen davon nicht in Gefahr geraten. Die Organisation kritisiert, dass die Europäische Union den Ausbau des Sachsenmilch-Werks in Leppersdorf (Sachsen) zum modernsten Milchwerk Europas durch die Müller Milch-Gruppe gefördert habe. Die Millionen-Forderung wurde jedoch nur bewilligt, weil Müller versprach, Arbeitsplätze zu schaffen. Jedoch soll die Molkerei trotz der Subventionen in Höhe von über 70 Millionen Euro Arbeitsplätze verschoben und abgebaut haben. Zwar seien im strukturarmen Sachsen 148 neue Arbeitsplätze geschaffen worden, doch ist das nur die halbe Wahrheit von Müller Milch. Fast gleichzeitig seien nämlich zwei Werke in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen geschlossen "
Aus: http://www.stern.de/wirtschaft/news/mueller-milch-----die-weckt--was-in-dir-steckt--3289688.html
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