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12.03.2017 | 14:11 | Geschäftszahlen 

Westfleisch macht wieder Gewinn

Münster - Die Westfleisch SE hat im vergangenen Jahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Wie das genossenschaftliche Fleischunternehmen am Donnerstag (9.3.) mitteilte, ist der Konzernumsatz nach vorläufigen Zahlen gegenüber 2015 um 2,2 % auf 2,47 Mrd. Euro gestiegen.

Westfleisch
(c) proplanta
Noch besser lief es beim Jahresüberschuss: Musste im Kalenderjahr 2015 noch ein Verlust von 4,1 Mio. Euro verkraftet werden, konnte 2016 wieder ein Gewinn von voraussichtlich 12,7 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Die endgültigen Wirtschaftsdaten für 2016 will die Genossenschaft im Juni mit dem Geschäftsbericht veröffentlichen.

Die positive Entwicklung bei Umsatz und Überschuss ist laut Westfleisch auch auf das gute Geschäft im Schweinebereich zurückzuführen. Erstmals in der Firmengeschichte wurden mehr als 8 Millionen Schweine geschlachtet; im Vorjahresvergleich kamen 2,6 % mehr Tiere an den Haken. Der Absatz von Schweinefleisch nahm gegenüber 2015 sogar um 8,1 % auf 639.000 t zu. Zudem wurde mit 106.000 t insgesamt 2,8 % mehr Rindfleisch verkauft, obwohl die Schlachtungen um 3,3 % auf 433.300 Stück rückläufig waren. Bundesweit stagnierte 2016 bei allen Schlachtunternehmen die gewerbliche Erzeugung von Schweine- und Rindfleisch, so dass die Westfleisch-Marktanteile hinzugewinnen konnte. Gerade im Segment Schwein sei das bemerkenswert, da Anfang April 2016 durch den Brand am Standort Paderborn 20 % der Produktionskapazitäten vernichtet worden seien.

Vom wirtschaftlichen Erfolg der Westfleisch sollen auch die Vertragspartner und Mitglieder der Genossenschaft profitieren. Sie können, laut Unternehmen, mit einer Dividende von 2,5 % auf Geschäftsguthabeneinlagen sowie mit einem nach Tierarten gestaffelten Sonderbonus rechnen. Das Gesamtvolumen der Ausschüttungen soll bei rund 2,2 Mio. Euro liegen. Im Verlustjahr 2015 mussten Dividende und Sonderboni gestrichen werden. Die Westfleisch kündigte zudem deutliche Investitionen im laufenden Geschäftsjahr an, um an den Standorten Coesfeld und Oer-Erkenschwick mit dem Ausbau der Schlachtkapazitäten für Schweine zu beginnen.
AgE
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