Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
22.03.2015 | 13:37 | Aktivisten 
Diskutiere mit... 
   1   2

Greenpeace prangert Billigfleisch bei McDonald's an

Hamburg/München - Greenpeace prangert die Produktion von Billigfleisch für McDonald's an.

Hamburger
McDonald's gab die freiwillige Selbstverpflichtung zu gentechnisch unverändertem Tierfutter nach 14 Jahren auf. (c) proplanta
Rund 25 Aktivisten protestierten am Freitag vor der Deutschland-Zentrale in München, wie die Umweltschützer in Hamburg mitteilten. Anlass sind Greenpeace-Testergebnisse, wonach McDonald's in Deutschland in der Hähnchenmast gentechnisch verändertes Tierfutter einsetzen lässt. Die Aktivisten kritisierten zudem, dass die Firma Auskunft verweigere, woher das Hähnchenfleisch genau stammt, wie die Tiere gehalten werden und wie hoch der Antibiotikaeinsatz ist.

Die Fastfoodkette erklärte dazu auf Anfrage, es würden nur Produkte und Zutaten verwendet, die höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllten. «Unsere Produkte enthalten keine deklarationspflichtigen gentechnisch veränderten Zutaten», hieß es.

Das gelte auch fürs Fleisch. «Allerdings können wir nicht garantieren, dass die Tiere, deren Fleisch wir verwenden, wirklich ausschließlich mit gentechnisch unveränderten Futtermitteln gefüttert worden sind.»

Hintergrund sei, dass die Lieferanten der Hähnchenprodukte seit 2014 nicht länger ausreichend nicht gentechnisch veränderte Futtermittel zu «vertretbaren Konditionen» garantieren können. «Daher mussten wir unsere ehemals freiwillige Selbstverpflichtung zu gentechnisch unverändertem Tierfutter nach 14 Jahren aufgeben.» Damit folge McDonald's «der gängigen Praxis im Markt». (dpa)
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Thomas Werner schrieb am 22.03.2015 19:08 Uhrzustimmen(147) widersprechen(125)
Die fürstlichen Preise in der McD Filiale würden durchaus Luft für gentechnikfreies Futter lassen, Man muß es nur wollen, gerade wenn ein Unternehmen rückläufige Gewinne verzeichnet. Luft ist genug in den Preisen, wie man an meinem Lieblingsbeispiel FishMäc sieht. Was das Stückchen Alaska Seelachs im Brötchen mit Remoulade kostet, ist einfach nur noch unverschämt.
  Weitere Artikel zum Thema

 Ikea an Zerstörung von Urwäldern in Rumänien beteiligt

 Illegale Goldschürfer zerstören große Regenwaldflächen

 GAP-Vereinfachungen ernten scharfe Kritik von Umweltverbänden

  Kommentierte Artikel

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte