(c) proplanta Zum 100-jährigen Bestehen der Schokoladenfabrik Ritter zeigt das angeschlossene Museum in Waldenbuch (Kreis Böblingen) von Sonntag an 60 Arbeiten aus und über das Kakaoprodukt.
Mal steht ein Püppchen im Schokobottich Kopf (Dieter Roth, 1969), mal verschmelzen fünf Donuts im Karton zu einem modernen «Donut-Sampler» (Peter Anton, 2011).
Die Arbeiten der knapp 40 Künstler spannen einen Bogen von Marcel Duchamp, der vor rund 100 Jahren die Schokolade in die Kunst einführte, zu 17 modernen Kleinplastiken aus dem braunen Naschwerk. Prominente Vertreter der Kakao-Kunst sind etwa Joseph Beuys und Dieter Roth.
«Die Vielfalt der Werke zeigt, wie unterschiedlich, oft verführerisch und dabei immer originell die künstlerische Auseinandersetzung mit Schokolade bis heute ausfällt. Diese Kunst hat mindestens so viele Facetten wie es Schokoladensorten gibt», sagte Sammlerin Marli Hoppe-Ritter laut Mitteilung am Mittwoch.
Die große Sinnlichkeit und die Ambivalenz zwischen Lust und Laster mache Schokolade zu einem reizvollen Material der Kreativen, heißt es. Die Ausstellung dauert bis zum 30. September. (dpa/lsw)
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