Richtiger Sonnenschutz wichtig fürs Auge

Welche Anforderungen sind aber an einen geeigneten Sonnenschutz zu stellen?

Sonnenbrillen weisen, je nach Einsatzzweck, unterschiedliche Eigenschaften auf. Eine EU-Richtlinie schreibt daher die korrekte Kennzeichnung und vollständige Kundeninformation für Sonnenbrillen vor. Neben dem obligatorischen CE-Zeichen müssen Sonnenbrillen mit Informationen über die Filterkategorie, den Anwendungsbereich, die Art des Filters und die Lichtdurchlässigkeit versehen sein.

Filter:
- Kategorie 0 und 1 bieten keinen bzw. kaum Lichtschutz
- Kategorie 2 (dunkle Universalfilter) ist gut verwendbar
  in Mitteleuropa
- Kategorie 3 (sehr dunkle Filter) eignet sich für die
  Tropen und das Hochgebirge
- Kategorie 4 (extrem dunkle Filter) sind nur bei
  besonderen Lichtverhältnissen erforderlich
  (z.B. Gletscher aber ungeeignet für den 
  Straßenverkehr)

 

Weitere Merkmale einer guten Sonnenbrille

Der Tragekomfort ist ein wichtiges Kriterium. Fassung und Form müssen zur Kopfform und -größe passen. Die Gläser sollten möglichst nah am Auge liegen, um den Anteil von Streulicht gering zu halten. Sie sollten ferner das Auge vollständig abdecken. Natürlich darf die Brille auch nicht drücken oder scheuern. Weiche Nasenpads helfen hierbei. Bei Metallgestellen müssen Nickelallergiker vorsichtig sein, denn billige Metallgestelle geben häufig unzulässige Mengen Nickel ab. Auch das Gewicht der Brille entscheidet über den Komfort beim Tragen.

Bei der Farbe der Gläser ist eine möglichst geringe Farbverfälschung vorteilhaft. Braune und graue Gläser können im Straßenverkehr verwendet werden. Rote, orange und gelbe Gläser wirken dagegen kontrastverstärkend und eignen sich daher bei schlechten Sichtverhältnissen. Blaue und grüne Gläser verfälschen die Farben und sind deshalb für den Straßenverkehr ebenso ungeeignet wie Filter der Kategorie 4. (Hr)


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Gerne steht Ihnen Herr Dr. med. H. Rüdinger, Facharzt für Allgemeinmedizin-Sportmedizin, Rede und Antwort.