Bei der alle zwei Jahre stattfindenden Branchenschau zeigen 6.520 Anbieter aus 97 Ländern ihre Produkte. Dabei werden besonders häufig sogenannte Convenience-Lebensmittel aufgetischt - vorgegarte oder schon verzehrfertige Speisen, die in wenigen Minuten zubereitet sind oder nur noch aufgewärmt werden müssen.
Angeboten werden bei der 30. «Anuga» in Köln auch Bio-Produkte, vegetarische Kost und Wellness-Lebensmittel. Fruchtsnacks, fett- und zuckerreduzierte Produkte oder «Anti-Fat-Food» richten sich an gesundheitsbewusste, aber auch übergewichtige Verbraucher. Zu den ungewöhnlichen Neuheiten gehören Thunfisch als Würstchen, Lollis mit Buttercreme-Füllung, die «schärfste Cola der Welt» mit Chili-Zusatz oder ein viele Millionen Jahre altes Wüsten-Salz.
Nachdem vor wenigen Tagen die Discounter die zehnte Preissenkungswelle im deutschen Lebensmittelhandel eingeleitet haben, rechnet die Branche nicht mehr mit weiteren deutlichen Nachlässen. Die Preissenkungen zeugten von einem scharfen Verdrängungswettbewerb, erklärte die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie. Weitere Spielräume nach unten gebe es nicht mehr.
Die
Wirtschaftskrise ist bisher fast spurlos an Lebensmittelhandel und Industrie vorbeigegangen, die sich wichtige Impulse von der «Anuga» erhoffen. Trotz leichter Umsatzrückgänge in diesem Jahr auf dem deutschen Markt und auch bei den Exporten ist die Branche optimistisch. Die Fachschau dauert bis kommenden Mittwoch. Partnerland ist diesmal die Türkei. (dpa)