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21.01.2010 | 20:30 | Grüne Woche 2010 Spezial 

Grüne Woche aktuell

Berlin - Die Ereignisse des Tages von der Grünen Woche 2010:

Grüne Woche 2010
(c) Grüne-Woche
Die Zahl des Tages: 30.000.000. Besucherin - Lebenslänglich für Mandy Scholz

Mandy Scholz aus Königshorst (Brandenburg) ist die 30.000.000. Besucherin in der Geschichte der Grünen Woche, die in diesem Jahr zum 75. Mal in den Messehallen am Funkturm stattfindet. Die 25jährige Koordinatorin einer beruflichen Schule in Potsdam wurde vom Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe Berlin, Raimund Hosch, begrüßt und in der Länderhalle: Deutschland empfangen. Sie erhielt neben einer lebenslangen Freikarte für die Grüne Woche einen Kurzurlaub für zwei Personen im Ringhotel Paulsen im niedersächsischen Zeven und zahlreiche Spezialitäten aus allen Bundesländern. Mandy Scholz, die im Mai eine Tochter erwartet, kam mit ihrem Lebensgefährten zum ersten Mal auf die Grüne Woche.

Zum Besuch hatte man sich ganz spontan entschieden und wollte „ganz ruhig und entspannt" über die Messe bummeln, wo sich die Jubilarin besonders für die Brandenburg-Halle interessierte. Zur Feier des Tages hatten die Berliner Bäcker-Innung und die Konditorenmeister Manfred Podlesny und Tobias Menge von der Confiserie Reichert eine 40 Kilogramm schwere, mit rosa Marzipanschweinchen verzierte Torte gebacken. Zur Verarbeitung von 15 Kilo Marzipan, zehn Kilo Champagner-Trüffel, fünf Kilo Vanille-Creme und zehn Kilo Wiener Böden brauchten sie zwei Tage. In 20 Minuten hatten die Messebesucher das Kunstwerk verzehrt. 


Russland: 92 Millionen Euro-Vertrag für Bau eines Schweinezuchtbetriebes

Weiterer Millionendeal in der Russland-Halle: Auf der Internationalen Grünen Woche haben der Gouverneur der Region Tver, Dimitri Zelenin, und der Direktor des privaten russische Landwirtschaftsunternehmens Agrico einen Vertrag über den Bau eines Schweinezuchtbetriebes einschließlich einer Futter- und einer Fleischverarbeitungsfabrik geschlossen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 92 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit. Mit dem Komplex, der jährlich 27.000 Tonnen Fleisch produzieren soll, entstehen 170 Arbeitsplätze. Für Russland ist die Messe ein wichtiger Treffpunkt mit potenziellen Investoren. Insgesamt bieten zehn Gebiete aus fünf föderalen Bezirken Russlands auf der Grünen Woche 144 vom Landwirtschaftsministerium befürwortete Investitionsprojekte mit einem erforderlichen Kreditvolumen von 96,58 Milliarden Rubeln (rund 2,28 Milliarden Euro) an. (Halle 3.2, Kontakt: Sergej Selivanov, Tel.: +49/160/9254 9390, E-Mail: press-vvc@mail.ru


Syriens Landwirtschaftsministerium sucht Partner

Der syrische Agrarmesseveranstalter Siatex präsentiert auf der diesjährigen Grünen Woche 50 Produzenten von frischen und verarbeiteten landwirtschaftlichen Produkten. Mit fast 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und der Beschäftigten ist die Landwirtschaft eine der wichtigsten Branchen des Mittelmeeranrainerstaates. „Daher sind wir sehr daran interessiert, unsere Produkte auf dem Europäischen Markt anzubieten", sagt Mohamed Khazma, Director of Agricultural Marketing vom Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Reform. Neben Milchprodukten, Fleisch und Fisch sowie Obst und Gemüse bieten die Landwirte Syriens sogar unbehandeltes Leder, Wolle und Honig an. (Halle 18, Stand 104, Kontakt: Mohamed Khazma, Telefon: +963 (0) 11 2 24 59 36, Mobil: +963 (0) 932 88 58 35; E-Mail: mkhazma@mail.sy)


Chancen für die Jugend auf dem Land: Ministerin Aigner eröffnet Zukunftsforum Ländliche Entwicklung

Die Abwanderung junger, gut ausgebildeter Menschen gefährdet die Entwicklung ländlicher Regionen. „Ländliche Räume haben nur eine Zukunft, wenn sie der Jugend Chancen und langfristige Perspektiven bieten", sagte Bundesagrarministerin Ilse Aigner beim 3. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2010 auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. „Junge Leute prägen durch ihre Vitalität und Spontaneität das dörfliche Leben und können wichtige Impulse geben, um den ländlichen Raum für die nachfolgenden Generation attraktiv zu gestalten. Ihre Meinung ist uns daher wichtig", sagte Aigner. Sie zeigte sich erfreut über die rege Beteiligung am Jugendwettbewerb „Ideen säen - Zukunft ernten". Sie zeichnete die Preisträger für ihre herausragenden Beiträge aus. Aufgrund der zahlreichen kreative Beiträge sei der Jury die Auswahl jedoch schwer gefallen.

Das 3. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz soll den Fokus auf Jugendliche in ländlichen Regionen richten. Insbesondere die kommunalen Entscheidungsträger hätten eine besondere Verantwortung gegenüber jungen Menschen. „Sie sollten junge Leute stärker in Entscheidungsprozesse einbinden", forderte Aigner. Neben der Eröffnungsveranstaltung bietet das Zukunftsforum ein umfangreiches Themenspektrum mit insgesamt 18 Begleitveranstaltungen. Experten aus Bund, Ländern, Kommunen, Verbänden und Institutionen diskutieren über Themen und Handlungsfelder der ländlichen Räume. (Kontakt: Tel: 030 - 18 529 31 74, E-Mail: Pierre.Vetter@bmelv.bund.de )


Staatssekretärin Klöckner zeichnet beste Regent-Weinerzeuger aus

In der BMELV Sonderschau (Halle 23a) zeichnet die parlamentarische Staatssekretärin Julia Klöckner heute um 17:00 Uhr die besten Weinerzeuger der Rotweinrebsorte Regent 2009 aus. Die am Julius Kühn Institut (JKI) Geilweiler gezüchtete rote Rebsorte gehört zu den bedeutendsten Rebsorten weltweit. Sie zeigt eine große Toleranz gegenüber wichtigen Pilzkrankheiten, wie dem falschen Mehltau und bringt zugleich hervorragende Rotweine bester Qualität hervor. Der deutlich reduzierte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ermöglicht dabei zugleich eine nachhaltigere Weinerzeugung. Seit dem letzten Jahr wird zweimal jährlich der Regent-Preis in den Kategorien Gold, Silber und Bronze verliehen. Allein 20 Weine erhielten 2009 die goldene Auszeichnung. Auf der Grünen Woche erhalten nun die besten Erzeuger in den Kategorien „kleines Weingut", „großes Weingut" und „Winzergenossenschaft und Weinkellerei" den Sonderpreis „Bester Regent Erzeuger". (Halle 23a, Kontakt: BMELV-Pressestelle 030-18529-3171 bis -3177)


Kohlenhydratarmes Gebäck aus Ungarn

Zoltan Kovács erklärt, dass es sich bei Update um einen Hersteller von Gebäck und gleichzeitig um ein Programm zum Abnehmen handelt. Die Idee war, Lebensmittel mit einem verminderten Kohlenhydratanteil im Sinne einer kohlenhydratarmen Ernährung zu entwickeln. Dafür wurden verschiedene Mehlmischungen entwickelt. Bestandteile sind überwiegend pflanzliche Proteine, so Kovács. Dadurch werde erreicht, dass die Produkte zu 95 Prozent aus kohlenhydratarmen Mehlmischungen bestehen. Erfinder und Patentinhaber sei der ungarische Fitnesstrainer Norbert Schobert. Die Entwicklungsarbeiten haben rund fünf Jahre gedauert, erzählt Kovács. Nach der Präsentation auf einer amerikanischen Gesundheitsmesse im März 2009 wird das besondere Gebäck der Update Magyarország AG zum ersten Mal auf der Grünen Woche auf dem ungarischen Nationalstand in Halle 10.2 zum Testen und Kaufen angeboten. (Halle 10.2, Stand 101, Kontakt: Zoltan Kovács, Telefon: +36-(0)-670-6355106, E-Mail: kovacs.zoltan@norbi.hu)


Cevapcici und Slivovitz aus Serbien

Nach Verkosten und Probieren der vielen Köstlichkeiten und Spezialitäten auf der Grünen Woche ist ein Verdauungs-Schnäpschen sehr willkommen. Am Länderstand von Serbien bietet sich dazu die Gelegenheit. Im Angebot sind verschiedene Slivovitz-Sorten mit 40, 42 und 45 Prozent Alkoholgehalt. Auch ein 25-prozentiger Birnenlikör, ein Krusli - ein Mix aus Birnenlikör und Slivovitz - oder ein Pelinkovac - eine Mischung von Kräuterlikör und Bitter - sorgt für Ordnung im Magen. Für Weinliebhaber gibt es trockene und halbtrockene Weiß- und Rotweine. Auf der Speisekarte im Standrestaurant finden sich serbische Bohnensuppe, Cevapcici im Fladenbrot mit Ajvar und Zwiebeln sowie serbische Grillwurst im Brötchen. Schicke und geschmackvolle Modeartikel aus Wolle und Filz und mit folkloristischen Motiven präsentiert das Ethno Network in drei Vitrinen. Dazu zählen Taschen, Mützen, Handschuhe und doppelgestrickte Socken. (Halle 18, Stand 132, Kontakt: Jasmina Miljkovic, Telefon: +381-11-3616281, E-Mail: jasmina.miljkovic@minpolj.gov.rs)


Kulinarium: Weingutmitarbeiterin erklärt „ihre" südafrikanischen Weine

Erstmals wird im „Kulinarium Weine der Welt" ein Portwein aus Südafrika ausgeschenkt. Der ,Cape Vintage' ist ein Jahrgangsport, so Oliver Buhlert-von Duehren, Geschäftsführer vom Veranstalter Bacchus - Weinhaus Graf Eltz GmbH. Mit Stolz berichtet er, dass der beliebteste Wein im Kulinarium, der Groot Constantia Sauvignon Blanc 2008', gleichzeitig einer der Goldmedaillengewinner der International Wine Challenge 2009 ist. Überhaupt stammen viele der Medaillengewinner vom Gut Groot Constantia bei Kapstadt. Die in Kapstadt lebende Gästeführerin bei Groot Constantia, Edeltraut Knorr, kann zu diesen vieles berichten. Auf der Grünen Woche informiert sie die Besucher des Standes der Graf Eltz GmbH über die Spezialitäten ihres Landes. (Halle 13, Stand 101, Kontakt: Ulrich Wittbrock, Telefon: +49(0) 6721 40 81 40, E-Mail: info@bacchus.de


Belarus lädt ein zu Birkensaft und Schweineschinken

Weißrussland ist mit einem vielfältigen Angebot auf der Internationalen Grünen Woche vertreten. Neben den traditionellen Produkten wie Wodka und Liköre jedweder Art, bieten die Unternehmen am Gemeinschaftsstand in Halle 15 hochwertige Kindernahrung, zahlreiche Fleisch- und Eierprodukte sowie antialkoholische Mischgetränke auf Grundlage von Birkensaft. Besucher sind eingeladen, die Produkte an den einzelnen Ständen zu verkosten. (Halle 15.1, Stand 101)


Hochzeitsessen, Dattelfinger und Vogelnester aus dem Libanon

Am Stand Libanons serviert Omairat Shukry dieses Jahr ein Gericht, das normalerweise nur zu Hochzeiten oder zur Feier von Geburten zubereitet wird: Mansaf ist gekochtes Lamm, das mit einer Joghurtsauce übergossen und mit Pinienkernen bestreut wird. Dieses Gericht ist in Jordanien und Saudi Arabien sehr beliebt, wird aber im Libanon genauso gern gegessen wie das einheimische Taboulé aus Petersilie, Couscous, frischer Minze und Tomaten. Auch das hat der Libanese auf der Speisekarte. In der Auslage sind Dattelfinger gestapelt - das ist Mürbeteig mit Dattelfüllung, genauso Namura, dem Grießgebäck mit Honig, oder eine Süßspeise namens Vogelnest: Teigfäden haben die Form eines Nests, die kandierten Pistazien liegen darin wie Eier. Fehlen darf dabei nicht der arabische Kaffee mit Kardamom, den Omairat und seine Mitarbeiter in hohem Bogen in kleine Tässchen gießen. (Halle 7.2c, Stand: 114, Kontakt: Omairat Shukry, Telefon: +49(0)30 64 77 63, Mobil: +49(0)172 444 72 83; E-Mail: post@el-salam.com)


Starköche empfehlen: Regional, mit viel Gemüse und bewusst gewürzt

Vorbei sind die Zeiten, als die Starköche mit opulent-exotischen Oeuvres wie Papageienfisch auf Kaktusfeigen oder Hareiko-Würstchen brillierten. „Schnell zubereitete Gerichte aus regionalen und gesunden Zutaten", darauf konzentrieren sich derzeit die Küchenchefs, so Kochweltmeister Ronny Pietzner, der auf der BMELV-Sonderschau Gerichte zubereitet. „Deutsche Küche kann raffiniert in Szene gesetzt werden, Grünkohl, Steckrüben und Pastinaken sorgen für Abwechslung in deutschen Küchen", sagt Bernd Trum, der als BioSpitzenKoch in Halle 6.2 die Pfannen schwenkt. „70 Prozent der Schulkinder gehen heute ohne Frühstück in die Schule", weiß Trum.

Gesundes und regelmäßiges Ernähren werde also vor allem für Kinder immer wichtiger. Selbstgemachte Mandelbutter etwa werte ein Schulbrot stark auf, so Pietzner. In einer immer älter werdenden Gesellschaft spielt die Seniorenernährung eine zunehmend größere Rolle: viel Gemüse, Hülsenfrüchte, und gutes Raps- oder Olivenöl empfiehlt Trum, so könne der Alterung entgegengewirkt werden. „Wir wissen gar nicht mehr, was Gewürze für unsere Gesundheit bewirken", sagt der Godfather des regionalen Kochens, Alfons Schuhbeck. An seinem Stand in Halle 6.2b werden Gewürzmischungen aller Art angeboten. Blutfettwerte, sogar die Fließfähigkeit des Blutes können mit Gewürzen verbessert werden, so der bayerische Sternekoch. „Ich versuche, die Koch- und Gewürzwelten zusammenzubauen."


Ländertag Berlin: Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels

Seinen ländlichen Charme hat das Straßendorf Gatow im Bezirk Spandau bis heute erhalten können. Aktive Landwirtschaftsbetriebe sowie die Havel mit ihren Uferwiesen prägen den Ort. Als Dorf in der Großstadt wird Gatow von seinen zahlreichen Gruppen und Vereinen, von der Freiwilligen Feuerwehr bis zum Landschaftspflegeverband, getragen. Sie werden sich und den Ort mit seinen kulturellen Schätzen und Erholungsmöglichkeiten unter dem Motto „Gatow ... natürlich!" am Länderstand Berlin darstellen. Der Ländertag Berlin am 22.01. wird von Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Staatssekretär für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz eröffnet. Thematisch geht es vorwiegend um die Folgen des Klimawandels und die Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels. Die Land-Schau im Livestream unter www.asg-goe.de. (Land-Schau-Bühne, Gemeinschaftsschau „LebensTraum Dorf", Halle 21b, Kontakt: Ines Fahning, Tel.: (030) 3038 - 81015/81016)


Berlin-Brandenburger Wald geht es besser

Brandenburgs Forstministerin Jutta Lieske und die Berliner Staatssekretärin für Stadtentwicklung, Maria Krautzberger, haben auf der Grünen Woche die wichtigsten Ergebnisse der Waldzustands-Erfassung 2009 für die Bundesländer Brandenburg und Berlin vorgestellt. Danach ist der Kronenzustand - ein Kriterium zur Einschätzung der Vitalität der Bäume - der beste seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991. Auch der Holzvorrat ist weiter gestiegen. Über zwei Drittel der Waldfläche sind laut aktuellem Bericht ohne Schäden. Dieses Ergebnis wird jedoch durch den guten Kronenzustand der Kiefer in Brandenburg dominiert und stellt sich zwischen den Bundesländern und auch zwischen den Baumarten differenzierter dar.

In Brandenburg wurden 2009 nur sechs Prozent der Waldfläche mit deutlichen Schäden aufgenommen. Das ist sehr viel weniger Fläche als im Jahr zuvor. Der Anteil ungeschädigter Waldfläche liegt gegenwärtig bei 69 Prozent, während dieser Anteil in den Vorjahren nur etwa ein Drittel betrug. In Berlin gab es 2009 für den Gesamtbestand gegenüber 2008 keine Veränderungen. Der Trend in Richtung leichte Verbesserungen hält seit 2004 an.


Köln und Düsseldorf auf der Grünen Woche vereint

„Berlin verbindet" steht auf den Shirts des Personals am Stand des Berliner Bierverlags - und tatsächlich wurde dies unter dem Funkturm möglich: Köln und Düsseldorf sind in Form von Mühlenkölsch und Schumacher-Alt, ergänzt durch Mühlenkräuter und „Killepitsch", unter einem Dach vereint. Und ob nun „Kölle Alaaf" oder „Düsseldorf Helau", gemeinsam ist man dem närrischen Treiben zugetan und rührt dafür bei den hier eher zurückhaltenden Preußen die Werbetrommel. Plakate weisen auf die große Faschingsfete am 13. Februar in der Universal-Hall hin und der Erlös aus dem Verkauf von T-Shirts mit der Aufschrift „Sie können mich mal" und dem Zusatz „in Berlin besuchen" dient der Jugendarbeit des Berliner Carneval-Vereins. (Halle 12, Stand 120, Kontakt: Marion Soboll, Tel.: +49(0)30/8870 2766)


„Zickenbeißer" aus Nordrhein-Westfalen

„Zickenbeißer" - Mettknacker aus Ziegenfleisch - sind ein neues Produkt, das der Ziegenhof am Ströhn neben Bratwurst und Steaks erstmals auf der Internationalen Grünen Woche vorstellt. Daneben setzt man am Gemeinschaftsstand von Nordrhein-Westfalen in der Länderhalle 20 auf Bewährtes wie Herforder Pils, Erfrischungsgetränke von Christensen, Salami in vielen Variationen, Kartoffeln mit Quark, Humana-Milchprodukte sowie Zuckerrübensirup und rheinisches Apfelkraut. (Halle 20, Stand 01, Kontakt Länderhalle: Peter Wachter, Tel.: +49(0)173/977 6667) 


Gute Laune-Käse und Ginkgo-Tee aus Thüringen

Die Grüne Woche-Präsentation der 20 Unternehmen aus Thüringen in Halle 22a wird durch die vier Landkreise Altenburg, Greiz, Saalfeld-Rudolstadt und Weimarer Land getragen. Zur Angebotspalette gehören Thüringer Rostbratwurst, glutenfreies Gebäck der Marke Dr. SCHÄR, Pizzen und Knusper-Brot „Filinchen" aus Apolda, Thüringer Kloßmasse aus Heichelheim und mehrere Biersorten aus Altenburg, Apolda und Saalfeld. Weiterhin präsentieren die Aussteller des Freistaates zahlreiche Käsespezialitäten und Molkereiprodukte. Darunter ist ein Einzelunternehmer mit Schweizer Raclette, zubereitet aus einheimischem Biokäse.


Ein Direktvermarkter aus dem Eichsfelder Land offeriert

Wurstspezialitäten, Eierlikör und Molkereiprodukte wie den Bio-Käse „Gute Laune" mit Bärlauch, Thymian, Ringelblume und Rose. Der Tourismusverband Weimarer Land und die Weimar GmbH stellen neben touristischen Angeboten auch verschiedene Ginkgo-Produkte vor, beispielsweise Teekreationen mit einem hohen Ginkgoanteil. (Halle 22a, Stand 134, Kontakte: Dietram Franke, Mobiltelefon: +49-(0)-1522-9595969, E-Mail: dietram.franke@data-set.de und Isa Rechenberg, Mobiltelefon: +49-(0)-157-71759268, E-Mail: i-r.rechenberg@t-online.de)


Sinnliche Erlebnisse in der BMELV Sonderschau

An den Ständen des Max Rubner-Institutes (MRI) auf der BMELV Sonderschau (Halle 23a) sind alle 5 Sinne gefragt, denn wir alle essen nicht nur mit dem Mund allein, auch die Augen, Nase, Ohren und Finger sind immer mit dabei. An der Teigwarenpresse, wo Pasta aus unterschiedlichen Getreidearten und -qualitäten geformt wird, lernen die Besucher all ihre Sinne gezielt einzusetzen. Noch vor dem ersten Biss verraten schon der Geruch und das Aussehen viel über die Rohstoffqualität, die letztlich zählt. Das gilt auch für die über 150 Kartoffelsorten, die mit einer überraschenden Geschmacksvielfalt aufwarten.

Wie schnell Öle an Qualität verlieren und wie Leinöl wirklich schmeckt, erfahren Besucher beim Verkosten des frisch gepressten Öls. Neben dem Geschmack steht bei Fleisch- und Wurstwaren v. a. die mikrobiologische Sicherheit im Vordergrund. Experten erläutern die Schutzmechanismen und Vorteile nützlicher Mikroorganismen gegenüber chemischen Zusatzstoffen und laden zum Probieren frischer Wurst und Aufschnittware ein. (Halle 23a, Kontakt: Ulrich Frohnmeyer 0171-764 81 08)


Köstritzer Schwarzbier im Altenburger Senf

Alle Jahre wieder präsentiert die Altenburger Senffabrik neue Produkte auf der Internationalen Grünen Woche. Über 300 verschiedene Sorten werden heute von dem sächsischen Unternehmen hergestellt. Neu im Sortiment sind unter anderem der grob vermahlene Köstritzer Schwarzbier-Senf mit pikant-scharfer Note, die in Kooperation mit Sansibar-Sylt aufgelegten Senfsaucen Feige und Honig-Dill sowie Kalahari-Salz mit Orangen-, Zitronen- oder Rosenblütenzusatz. (Halle 7.2b, Stand 115, Kontakt: Karl Jungbeck, Tel.: +49/3447/85260, E-Mail: info@senf.de)


Knusprige Pommes frites mit nur einem Löffel Öl

Zum ersten Mal ist Tefal auf der Grünen Woche vertreten. In Halle 6.2b klärt der Anbieter innovativer Küchenkleingeräte über eine schonende, fettarme Speisenzubereitung auf. Zusammen mit dem Institut für Sporternährung e.V. bietet der Aussteller einen Gesundheits- und Fitness-Check an, bei dem Besucher ein Zertifikat über ihre persönlichen Messwerte erhalten. Auf der Messe wird auch die Tefal Fettsparfritteuse ActiFry vorgestellt, die mit nur einem Löffel Öl knusprige Pommes frites zubereitet. Zudem werden täglich jeweils eine Fritteuse ActiFry und ein Dampfgarer VitaCuisine am Tefal-Stand verlost. (Halle 6.2b, Stand 243, Kontakt: Julia Carstens, Telefon: +49-(0)-69-430521415, E-Mail: j.carstens@beckerdoering.com


Kleingärtner-Tradition - Eine Reise in die Vergangenheit

„Gärten und Gartenschauen in Deutschland - gestern, heute, morgen". Ein buntes Kaleidoskop an Eindrücken, Themen und Bildern wird dem Besucher der Bühne „ErlebnisGarten" in Halle 9c am Freitag, 22. Januar vermittelt. Deutschlands schönster Park 2009, der Rosengarten Forst (Lausitz), wird um 10.30 Uhr und 17 Uhr vorgestellt und die IGA 2017 auf dem Tempelhofer Feld in Berlin um 13.30 Uhr. Die Kleingärtner-Tradition hinterfragen die Berliner Gartenfreunde um 11 Uhr, indem sie „in die Vergangenheit reisen" während die größte Tulpenschau im Osten Deutschlands um 16 Uhr präsentiert wird. Das Gartenbau- und Agrarstudium an der Humboldt-Universität Berlin schildern Studenten um 16.30 Uhr und die „Grab-WGs", die im vergangenen Jahr von Berlin ausgehend in ganz Deutschland von sich reden machten, stehen um12.30 Uhr auf dem Programm. (ErlebnisGarten, Halle 9c; Kontakt: Claudia Heland, Mobil 0160/4713585, E-Mail Pressereferat@g-net.de)


Fahrradketten-Öl aus Sonnenblumen

Sonnenblumen sehen nicht nur schön aus, sie sind auch vielseitig einsetzbar. Ihre Kerne werden sowohl zu Speiseöl gepresst als auch zu hochwertigen Schmierstoffen verarbeitet. In Halle 4.2, der nature.tec - Fachschau Nachwachsende Rohstoffe, überzeugen sich immer mehr Besucher von der Leistungsfähigkeit dieses universell einsetzbaren Öls. Mit einem Zusatz versehen ist es ideal zum Schmieren der Fahrradkette. Im praktischen Fläschchen selbst abgefüllt wird es so zum unverzichtbaren Begleiter auf allen Fahrradtouren. Der Sommer kommt bestimmt, deshalb die Grüne Woche noch nutzen und in Halle 4.2 am Aktionspunkt Bioöl-Mischstation eigenhändig den Vorrat auffüllen. (Halle 4.2, Kontakt: +49(0)30 4403880, info@naturetec-igw.de)


Vielseitiger nachwachsender Rohstoff „Holz"

Multitalent Holz findet in Halle 4.2. im Rahmen der Fachschau für nachwachsende Rohstoffe nature.tec statt. Neben den Ausstellern aus den Bereichen der Forst- und Holzwirtschaft zeigen vor allem Handwerker, wie vielseitig und wertvoll der Rohstoff Holz ist. Berliner Zimmermannsgesellen demonstrieren ihr Können im Umgang mit dem einmaligen Rohstoff.

Wie schnell aus einen Baum Bretter werden, zeigt ein mobiles Sägewerk. Josef Kucera führt am Gemeinschaftsstand der Verbände wie dem Deutschen Forstwirtschaftsrat, dem Deutschen Holzwirtschaftsrat, der Versicherungsstelle Deutscher Wald und der AGDW vor, dass man auch mit einer Kettensäge kleine Kunstwerke schaffen kann. Beim Wippdrechseln mit Dag Wixforth wird dagegen wie noch vor 100 Jahren mit reiner Muskelkraft gearbeitet. Für Kinder, aber auch deren Eltern besteht die Möglichkeit dieses alte Handwerk selbst auszuprobieren und sich ein persönliches Souvenir der IGW zu gestalten. Hoch hinaus geht es am Stand der Berliner Forsten.

Ein Kletterbaum lädt kleine und große Besucher zu einem Abenteuer bis knapp unter das Hallendach ein. Für Informationen stehen die Vertreter der zahlreich anwesenden Verbände und Institutionen zur Verfügung. Rundherum wird deutlich, wie vielseitig der nachwachsende und ökologische Rohstoff Holz ist. Die Palette der Produkte reicht dabei vom praktischen Bürostuhl, Haushaltsartikeln, edlem Schmuck und Baustoff über Holzbearbeitungswerkzeuge bis zum Holz als Energieträger. (Halle 4.2, Kontakt: info@agdw.org; Tel: +49(0)30 3180 7923)


Die Garten- und Haushelfer gibt's in Halle 8.1

Garten, Steinplatten und Wände werden mit „Moos Schreck" und „Moos weg" aggressiv-biologisch von hartnäckigem Bewuchs befreit. In Halle 8.1 finden die Grüne-Woche-Besucher Werkzeuge, Mittel und Putztücher, die ihnen das Leben im Haushalt und im Garten erleichtern. Die Ultima ratio gegen Fugenbewuchs ist hingegen „Rillenfix - der Unkrautkratzer mit der super Schneide". Der Gärtner kann künftig ohne Schwierigkeiten die ultraleichte Aluminiumteleskopleiter „Wakü" besteigen, um mit der „Magiesäge" selbst die härtesten Äste oder abstehende Nägel „wie Butter durchzuschneiden". Endlich bekommt er auch das ewig verdreckte Dachfenster dank der „Trockensensation - das original Koi Tuch" blitzblank sauber, um es anschließend mit „Aqua Clean Sprühversiegeler" gegen lästigen Staub und Dreck zu immunisieren. Selbst die zerschlissene Plastikschürze kann mit dem Industriekleber „Ber-Fix: Ohne Nadel und Faden" repariert und danach selbst bei 95 Grad gewaschen werden. 


Sand aufwühlende Pferdegespanne und Späne schleudernde Kettensägen

Motorsägenlärm statt Pferdewiehern erklingt am Freitag auf der Grünen Woche. Um 17 Uhr zeigen Motorsägen-Virtuosen ihr Können und zersägen Baumstämme im Rekordtempo. Der sogenannte Timbersport hat auch in Deutschland eine wachsende Anhängerschar. Zuvor können die Besucher Einblick gewinnen in alte traditionelle Handwerkstechniken, beispielsweise das Besen-Binden oder Wolle-Spinnen mit Tretspinnrädern. Beginn: 18.35 Uhr. Höhepunkt des Aktionstages ist der große Galaabend im Ring mit einer spektakulären Renneinlage von Pferdegespannen. Voltegiersportler zeigen Turnkünste auf dem Rücken der Pferde und demonstrieren so die Einheit von Mensch und Tier. Beginn: 19 Uhr. Die Renneinlage gibt einen kleinen Vorgeschmack auf den 4. Berlin-Brandenburger Fahrsport-Hallen-Cup mit Pferdegespannen, der am Sonntag, 24. Januar, um 10 und um 14 Uhr der Halle 25 stattfindet. (Halle 25, Vorführring, Kontakt: Annette Christophory, Telefon: +49 (0) 30-3038-2029, E-Mail: christophory@messe-berlin.de)


Müritzfischer suchen Paten für Fischbrötchen

Die Müritzfischer machen die Grüne-Woche-Besucher zu Paten: „Gesucht wird der urigste und witzigste Name für unser neues Fischbrötchen", sagt Steffen Steinbeck. Das wurde erst vor vier Wochen „geboren", alle Zutaten stammen aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Delikatess-Maräne mit Zwiebeln und Salat in einem von den Mecklenburger Backstuben speziell kreierten Mehrkornbrötchen soll künftig der Snack der Müritz-Region werden.

Am Stand in Halle 5.2b können Besucher nicht nur probieren, sondern ihren Namensvorschlag auf einer Karte notieren, dem Sieger winkt ein Ferienaufenthalt. Der größte Binnenfischereibetrieb Deutschlands, dessen rund 100 Mitarbeiter 28.000 Hektar Seenfläche bewirtschaften, will die Konsumenten wieder auf den Geschmack von Traditionsfischen wie Plötz und Maräne bringen. Die traditionelle Beteiligung an der Messe hat einen Langzeiteffekt. „Viele Berliner kommen im Sommer zu uns, um mehr von dem Fisch zu essen, den sie auf der Grünen Woche gekostet haben", berichtet Steinbeck. (Halle 5.2b, Stand 230, Kontakt: Steffen Steinbeck, Tel.: +49(0)162/215 3422)


Tierärzte ohne Grenzen helfen Milchbauern in Ostafrika

In vielen Ländern Afrikas gibt es keine Milchindustrie oder eine funktionierende Milchverarbeitung. Zudem ist die Milch dort nach hygienischen Gesichtspunkten nicht unbedenklich, weil oft das Wissen fehlt, wie Milch hygienisch abgefüllt und transportiert werden kann. Die Versorgung mit hochwertiger und hygienisch einwandfreier Milch zu gewährleisten und dadurch die Ernährungs- und Einkommenssituation der Menschen mit speziellen Schulungen zu verbessern, ist eines der Ziele von Tierärzten ohne Grenzen e.V. Der Verein engagiert sich seit 1991 für Menschen in Ostafrika, die von der Tierhaltung leben. (Halle 26, Stand 106, Kontakt: Katja Helbig, Telefon: +49(0)511-953 79 97, E-Mail: katja.helbig@togev.org)


Red Eyed Devil und Down Under

„Unsere Interessengemeinschaft (IG) stellt auf der Heim-Tier & Pflanze verschiedene Farbratten wie die Burmesen und die schwarzäugigen Siamesen vor", erzählt Katrin Klauschke. Neu sind in diesem Jahr die Red Eyed Devil und die Down Under. Die Down Under hat eine Zeichnung auf dem Rücken sowie auf dem Bauch. Dies ist ihr besonderes Merkmal. Das können Punkte sein, aber auch ein durchgehender Strich. Die Red Eyed Devil ist ein neuer, noch nicht standardisierter Farbschlag. Ihre Genetik ist noch nicht vollständig erforscht. Die Farbe variiert von bräunlich bis bläulich. Herausstechendes Merkmal sind nach den Worten von Katrin Klauschke die pinkfarbenen Augen. Teilweise besitze diese Neuzüchtung Points, ähnlich wie bei den bekannten Siamesen. „Die Points sind dunkle Farbtöne über der Nase und über dem Schwanz, zum Rücken aufsteigend", ergänzt die IG-Leiterin. (Halle 1.2, Stand 111, Kontakt: Katrin Klauschke, Telefon: +49-(0)-30-5621915, E-Mail: katisrats@yahoo.de). (Pd)

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