Medienberichten zufolge kaufen seit Donnerstag Bundesheer-Einheiten aus Salzburg und Linz in Deutschland ein.
Die demonstrative Zerknirschung, die Darabos nach Aufdeckung des Skandals gegenüber der Tageszeitung „Heute“ an den Tag legt, sei „reiner Zynismus und kontraproduktiv, wenn die Milchpreise am Boden liegen“, versteht der Bauernbund-Präsident die Welt nicht mehr. Zumal bei Ausschreibungen dieser Größenordungen Aspekte regionaler Arbeitsplatzsicherheit, Umweltschutz oder Versorgungssicherheit berücksichtigt werden müssen.
Milchgipfel bei Faymann war für die Katz Dass das Bundesheer ins deutsche Milchregal greift und deutsche Milchprodukte wie Milch, Käse, Joghurt für seine Rekruten einkauft, „zeigt einzig die Ignoranz gegenüber den heimischen Bauern und deren schwieriger Situation. Zudem wird deutlich, wohin der Milchgipfel von Vertretern der IG Milch bei Faymann führt. „Leider zu gar nichts“, so Grillitsch.„Weil Bundeskanzler Faymann und sein Verteidigungsminister, wie sich jetzt zeigt, das Österreich-Bewusstsein offenbar mit Füssen treten.Milchgipfel und Faymann – das ist ein Widerspruch in sich“, sagt Grillitsch. Überdeutlich, so Grillitsch, sei mit den Einkäufen im bayerischen Ausland geworden, dass sich die heimischen Milchbauern in ihrem Existenzkampf von der SPÖ keinerlei Unterstützung zu erwarten brauchen.
Der Bauernbund setzt indes voll auf Konsumpatriotismus: „Ob der Kauf eines Produkt Arbeitsplätze sichert oder zerstört, soll durch die Kennzeichnung auf der Packung sichtbar werden“, konzentriert Grillitsch alle Bemühungen dahingehend, patriotisches Einkaufen und Standortsicherung in den Köpfen der Konsumenten zu verankern. (bauernbund.at)