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02.10.2013 | 08:14 | Belastende Milchmarktpolitik 

Millionen-Bußgelder wegen Milchquote für deutsche Bauern

Brüssel - Deutsche Bauern müssen wegen einer Überschreitung der von der EU erlaubten Milchproduktionsmenge Strafe zahlen.

Milchmengenregulierung in der EU
(c) proplanta
Sie haben die zulässige Obergrenze der an Molkereien verkauften Milch durchbrochen - nach vorläufigen Zahlen innerhalb eines Jahres um 0,1 Prozent oder 25.962 Tonnen, wie die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mitteilte. Insgesamt beträgt das deutsche Strafgeld damit rund 7,2 Millionen Euro.

Zahlen muss zunächst die Bundesregierung, die die Summe dann aber von den Bauern einfordert. Pro 100 Kilogramm Überschuss müssen die betroffenen Landwirte nun knapp 28 Euro zahlen. Die Quote für direkt auf dem Hof an Verbraucher verkaufte Milch hielten sie ein.

Bereits im Vorjahr hatten die deutschen Bauern zu viel Milch an Molkereien geliefert. Auch Landwirte aus Österreich, Zypern, Polen und Dänemark müssen Strafe zahlen. Insgesamt beträgt die Buße der fünf Länder rund 45,6 Millionen Euro. Österreich muss davon allein fast zwei Drittel tragen.

Die EU führte die Quoten in den 1980er Jahren ein, um den Überschuss an Milch einzudämmen. Am 1. April 2015 läuft die Regelung aus, bis dahin steigt die erlaubte Milchmenge jährlich ein wenig. (dpa)
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