Im Januar 2009 lag der Auszahlungspreis bei 33 Cent, seit Anfang Februar ist er auf 32 Cent (brutto, ab Hof, bei 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß) gesunken. Die Preisverringerung wurde bereits Ende Dezember in der Vorstands- und Aufsichtsratssitzung fixiert. Die Bauern seien informiert und sich im Klaren darüber, dass der Markt momentan nicht mehr hergebe, erklärte Obmann Hans Schweiger gegenüber der APA. Eine Erholung sei derzeit nicht absehbar, denn das kommende, zweite Quartal verzeichne traditionell die stärkste Anlieferung. Gerade dann sei man aber stark von den Preisen im Industriebereich abhängig.
Die Tirol Milch sucht derzeit auch einen neuen Geschäftsführer. Wie berichtet, wurde das Dienstverhältnis mit Andreas Geisler zu Jahresende aufgrund unterschiedlicher Auffassungen zur Unternehmensführung einvernehmlich gelöst. Geisler führte die Geschäfte noch bis Ende Januar. Derzeit läuft das Auswahlverfahren für seinen Nachfolger. Die neue Führung soll laut Obmann Schweiger "zusätzliche Impulse zur weiteren Unternehmensentwicklung bringen".
Der Bauernmilchpreis soll wieder ins österreichische Spitzenfeld kommen. "Die Bauern erwarten sich für die nächsten Jahre einen Erzeugerpreis, der ihnen weiterhin die
Milchproduktion ermöglicht", so Schweiger. Bis zur Bestellung eines neuen Tirol Milch-Chefs leiten die Geschäftsleiter für Produktion und Verkauf, Manuel Hofer und Armin Pichler, gemeinsam mit Schweiger das Unternehmen. (aiz)