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11.07.2009 | 11:30 | Milchwirtschaft 

Milchquotenpreis fällt auf Rekordtief

Hannover - Zum jüngsten Börsentermin am 1. Juli sind die Preise für Milchquoten auf ein neues historisches Tief gefallen.

Milchquotenpreis fällt auf Rekordtief
(c) proplanta
Nach Angaben des Landvolks Niedersachsen mussten im Übertragungsgebiet West, das die alten Bundesländer umfasst, nur noch 15 Cent pro kg Milchlieferrecht bezahlt werden, das waren neun Cent weniger als beim vorangegangenen Handelstermin im April. In den neuen Bundesländern unterschritt der Quotenpreis mit acht Cent pro kg sogar erstmals die zehn-Cent-Marke. In den Jahren nach der Jahrtausendwende hatte der Quotenpreis noch knapp unter einem Euro gelegen.

Gegenüber April ist das Angebot an Milchquoten von aufgebenden Betrieben deutlich zurückgegangen, während die Nachfrage wieder gestiegen ist und höher lag als das Angebot. Dennoch kam der überwiegende Teil der Nachfrager zum Zuge. Insgesamt wurden 216,5 Mio. kg Milchquoten übertragen. Dabei musste Niedersachsen erneut wie bereits im April Quoten an andere Bundesländer abgeben, während zuvor meist Quoten aus anderen Ländern nach Niedersachsen geflossen waren.

Mit den deutlich niedrigeren Quotenpreisen reagieren die Bauern auf das bis 2015 bevorstehende Auslaufen der Milchquotenregelung. Der Preisrückgang spiegelt aber auch die zurzeit sehr schwierige wirtschaftliche Situation der Milcherzeuger wider. Dennoch haben offenbar viele Milcherzeuger Vertrauen in die Zukunft und wollen ihre Betriebe mit dem Quotenzukauf weiter entwickeln. (LPD)
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