(c) proplanta Wie der Vorsitzende des Milchindustrie-Verbandes (MIV), Dr. Karl- Heinz Engel im Rahmen der Grünen Woche in Berlin ausführte, haben die deutschen Kuhhalter ihre Milchanlieferungen im vergangenen Jahr mit voraussichtlich 30,3 Mio. t erneut ausgedehnt und damit ein Rekordergebnis erzielt.
Gleichzeitig seien die Preise für Milch und Milchprodukte zum Teil deutlich gestiegen. Im Mittel wurden 2013 den Angaben zufolge etwa 37,50 Cent/kg Milch netto bei 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß gezahlt.
Als Treiber für den Preisanstieg benannte Engel die gestiegene Nachfrage nach Milch weltweit, insbesondere in Asien. Gleichzeitig sei es witterungsbedingt zu Angebotsausfällen, beispielsweise in Neuseeland, gekommen. Für die deutsche Milchwirtschaft sei vor allem die Ausfuhr von Käse eine tragende Säule des Auslandsgeschäfts gewesen.
Die Ausfälle beim Export nach Russland wegen veterinärrechtlicher Schwierigkeiten seien zudem durch wachsende Ausfuhren in andere Länder kompensiert worden. Speziell mit China hat die deutscheMilchindustrie laut MIV den Handel erheblich ausbauen können. Bis einschließlich Oktober 2013 sind Waren mit einer Gesamtmenge von 120.000 t von deutschen Molkereien nach China gegangen, rund 45 % mehr als im Vorjahreszeitraum. (AgE)
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