Diese aktuelle Potenzialanalyse bildet eine wertvolle Grundlage für den Fortschritt der neuen Produktidee. Mit dem Kunststoff-Cluster und der im Herbst 2005 gestarteten Initiative „N packt's" für Bio-Kunststoffe hat das Land Niederösterreich auch bereits die Basis für entsprechende Unternehmensnetzwerke gelegt.
Dabei geht es um die Förderung von biologischen Kunststoffen, die zum größten Teil aus nachwachsenden Rohstoffen wie Pflanzenstärke, Zucker oder Cellulose bestehen und biologisch abbaubar sind. Inzwischen können diese Erzeugnisse unterschiedliche Aufgaben erfüllen und herkömmliche Kunststoffe vielfach ersetzen. Biokunststoffe werden mittlerweile zu Bechern, Besteck, Tellern, Agrarfolien, Beschichtungen, Pflanzentöpfen oder Spielzeug verarbeitet.
Im Rahmen des nun vorliegenden Bedarfs- und Entwicklungsplanes wurden die wesentlichen Produktionsmöglichkeiten und Rohstoffpotenziale ermittelt. Dabei geht es um die Einbeziehung der gesamten Prozesskette, von den Rohstoffen aus der landwirtschaftlichen Produktion über die Erzeugung der Grundstoffe bis hin zur Kunststoffherstellung und seiner -verarbeitung.
Entsprechend der aktuellen Studie ist zur Verringerung des Treibhauseffekts ein Umstieg auf Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen zwar sinnvoll, doch ist dazu die Einbindung von Landwirtschaft, Wissenschaft, Industrie, Handel und Gesetzgebung notwendig. Weltweit sind der Kunststoffverbrauch und damit der Erdölbedarf im Steigen begriffen. Mit der Initiative „N packt's" forciert das Land Niederösterreich einerseits die Forschung auf dem Gebiet der Bio-Kunststoffe, andererseits auch deren Einsatz. So eignen sich zum Beispiel Maisstärkesäcke bestens zum Frischhalten von Brot, Obst und Gemüse.
Nähere Informationen zur Bio-Kunststoff Studie:
http://www.n-packts.at/. (NLK)