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10.11.2009 | 15:28 | Naturschutz und Jagd 

Jagd- und Artenschutzbericht 2009 ist erschienen

Kiel - Der neue Jagd- und Artenschutzbericht 2009 für Schleswig-Holstein ist erschienen.

Wildschweine
(c) proplanta
"Auch 2009 wird so die bemerkenswerte Arbeit des Artenschutzes und der Jagd in Schleswig-Holstein gewürdigt und in einem neu überarbeiteten Layout präsentiert", sagte Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf heute (10. November) in Kiel.

Der Bericht gliedert sich auf 146 Seiten in fünf Kapitel. Er behandelt dabei das Thema Jagd, in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt Schwarzwild und der Gebietsexpansion der Schwarzwildbestände nach Norden, der damit verbundenen Schadensproblematik sowie möglichen Lösungsansätzen. Sodann folgen beispielhafte Biotop- und Artenschutzmaßnahmen, zum Beispiel im Bereich Vogelschutz oder bei Naturwaldflächen für Fledermäuse. Auch umfasst der Bericht wichtige Bestandsentwicklungen von "B" wie Birkenmaus bis zu "W" wie Wiesenweihe. Schließlich enthält er zudem ein Kapitel zu neuen Arten, den so genannten Neobiota. Im Anhang finden sich wieder statistische Daten, Hinweise zu Rechts- und Verwaltungsvorschriften, Vereinen sowie Jagd- und Naturschutzbehörden.

"Der Bericht verdeutlicht, welche Erfolge für den Naturschutz sowohl mit finanzieller Förderung des Landes wie auch durch privates Engagement erreicht werden können.

Anhand von Beispielen wird auch die Umsetzung des 2008 erarbeiteten Artenhilfsprogramms vorgestellt", erläuterte Landwirtschaftsministerin Rumpf.

Mit den Darstellungen über die Neobiota werde erstmals ein neues Kapitel des Jagd- und Artenschutzberichtes aufgeschlagen: Hier werden keine seltenen oder bedrohten Arten vorgestellt, sondern gebietsfremde und so genannte invasive Arten, die eine potentielle Gefahr für die biologische Vielfalt bzw. die menschliche Gesundheit  darstellen, beispielsweise der Asiatische Bockkäfer oder die Beifußblättrige Ambrosie. "Beabsichtigt ist hierbei die Sensibilisierung einer breiteren Leserschaft für dieses Problem, das weltweit neben der Lebensraumzerstörung die größte Bedrohung für die Artenvielfalt darstellt", sagte Frau Dr. Rumpf.

Der Jagd- und Artenschutzbericht 2009 kann telefonisch oder per e-Mail kostenlos angefordert werden (0431/988-7146 oder broschuere@mlur.landsh.de). (PD)
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