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19.10.2010 | 19:32 | Wildkaffee  

Unterstützung des BfN für Biosphärenreservate in Äthiopien gewürdigt

Bonn - Im Juni 2010 wurden vom Internationalen Koordinationsrat des UNESCO Programms „Der Mensch und die Biosphäre“  die ersten beiden Biosphärenreservate in Äthiopien anerkannt.

Kaffeebohnen
(c) eltfoto - fotolia.com
In den Bergregenwäldern im Südwesten des Landes gelegen, können sie zum Schutz der letzten verbliebenen Wildkaffeepopulationen beitragen. Um auf die Bedeutung dieses wichtigen Instrumentariums für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung hinzuweisen, fanden mit Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), das die Nominierung aktiv begleitet und unterstützt hat, in der letzten Woche in Äthiopien verschiedene Veranstaltungen statt.

Auf einem hochrangig besetzten Workshop des BfN in Addis Abeba bedankte sich Staatspräsident Girma Woldegorgis, einer der prominentesten Umweltaktivisten des Landes, für die langjährige Unterstützung verschiedener deutscher Organisationen, die zur Anerkennung der Biosphärenreservate beigetragen hat. Damit wurde Äthiopien im „Internationalen Jahr der Biodiversität“ Mitglied des Weltnetzes der UNESCO-Biosphärenreservate. „Biosphärenreservate sind der wichtigste Ansatz, der den Erhalt von biologischer Vielfalt mit nachhaltiger Entwicklung verbindet“, so der Präsident. Im Rahmen der Veranstaltung wurde deutlich, dass auch weitere Gebiete in Äthiopien, insbesondere die für Klimaschutz und Wasserversorgung wichtigen Waldgebiete für eine Anerkennung als Biosphärenreservate  in Frage kommen.

Bei der Grundsteinlegung zum neuen Bildungs- und Forschungszentrum im Yayu Forest Biosphere Reserve beglückwünschte Prof. Beate Jessel, die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, die anwesenden Vertreter aus Kommunen und Landesregierung für ihren Mut und ihre Weitsicht, diese für Äthiopien neue Schutzgebietskategorie zu etablieren. „Damit ist eine Grundlage geschaffen, einen Beitrag zum Schutz der für Äthiopien und für die Welt so wichtigen Ressource des Wildkaffees zu leisten und gleichzeitig die nachhaltige Entwicklung der Region voranzutreiben“, so die Präsidentin. (BfN)
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