„Es freut mich sehr, dass die internationale Fachjury dieses engagierte Vorzeigeprojekt aus Bayern ausgezeichnet hat“, sagte Forstminister Helmut
Brunner bei der Preisverleihung im Vorarlberger Götzis. Unter dem Motto „Praktisches Arbeiten und Lernen im Schutzwald“ haben Schüler der achten Klasse der Waldorfschule eine Woche lang ihr Wissen zur Ökologie in Bergregionen und Schutzwäldern vertieft.
Unter fachlicher Anleitung der Forstleute des Walderlebniszentrums halfen die Jugendlichen zum Beispiel beim Pflanzen neuer Schutzwälder und errichteten Gleitschneeverbauungen. Sie lernten die vielfältigen Funktionen der Wälder kennen: wie sie vor Lawinen, Steinschlag und
Hochwasser schützen und den wertvollen Rohstoff Holz liefern. Brunner: „Bei diesem Projekt haben die Schüler hautnah die Herausforderungen bei der Schutzwaldpflege und –sanierung erlebt. Sie wissen jetzt, warum intakte Schutzwälder für uns alle so wichtig sind.“
Die Arbeitsgemeinschaft der Forstvereine der Alpenländer Bayern, Tirol, Südtirol, Vorarlberg und Graubünden vergibt den – symbolischen – Preis seit 2006 jährlich in fünf Kategorien für herausragende Leistungen zur Sicherung des Schutzwalds. Die nächste Preisverleihung findet Anfang 2010 in Bayern statt.
„Der Erhalt und die Pflege der Berg- und Schutzwälder sind eine Zukunftsaufgabe, bei der wir länderübergreifend eng zusammenarbeiten müssen“, sagte der Minister. Die Probleme seien diesseits und jenseits der Grenzen die gleichen. Allein in den Bayerischen Alpen gibt es 250.000 Hektar Bergwald. 150.000 Hektar davon sind Schutzwald. (PD)