Nach den
Frostschäden an den frühtragenden Kulturen sorgten die lang andauernde Hitze und Trockenheit im Juni, unterbrochen von Starkregen- und lokal auch Hagelschauern, für Ertragseinbußen in Süddeutschland von geschätzt 20 %.
Zur Haupterntezeit gerieten zudem die Preise unter Druck, da es zu Angebotsüberschneidungen mit den norddeutschen Produzenten kam. Aufgrund des anhaltend kühlregnerischen Wetters in Norddeutschland Anfang Juli blieb dann eine zweite Angebotsspitze bei der Frigo-Ernte aus, wodurch es schwierig wurde, den
LEH noch flächendeckend mit Ware zu versorgen. Die Folge waren schnell anziehende Preise.
Am
Bodensee profitierten hiervon aber leider nur noch wenige. Es macht sich zunehmend bemerkbar, dass die
Anbauflächen auf dem Rückzug sind und vermehrt auf frühe Sorten gesetzt wird. Vor kurzem nahmen nun erste
Discounter Erdbeeren aus den Programmen, wodurch sich die Lage an den Großmärkten entspannt und die Preise auf ein normales Niveau korrigieren.
Nach vorläufigen Zahlen wurden in diesem Jahr am Bodensee nur 592 t Erdbeeren (-35 % gg. Vj.) vermarktet, der Umsatz fiel um 29 % auf 1,46 Mio. €.