Sie sind gut lagerfähig und resistent gegen die Pilzkrankheit Schorf - daher geeignet für den Bio-Anbau. Eine der beiden ACW-Sorten trotzt sogar dem Feuerbrand. Aber erst in Konsumententests entscheidet sich, welche neue Apfelsorte gute Chancen hat, den Markt zu erobern. Diese Nagelprobe findet statt im Einkaufszentrum Letzipark in Zürich, am 5. und 6. Dezember 2008.
Soll ein Apfel knackig oder weich, süss, säuerlich oder würzig, rot oder gelb sein? Aussehen und Geschmack entscheiden darüber, ob neue Apfelsorten Erfolg im Markt haben werden oder nicht. Deshalb untersuchen Fachleute der For-schungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW mittels Konsumententests, welche Eigenschaften ankommen. Im Test stehen dieses Jahr eine Gala-Kreuzung namens Modi®, Gala als Vergleichssorte, Juliet® und zwei Neuzüchtungen, die aus dem Züchtungsprogramm von ACW hervorgegangen sind.
Auch für den Bio-Anbau geeignet Während Aussehen und Geschmack für Kundinnen und Kunden zentral sind, spielen Anbaueigenschaften und Lagerfähigkeit für Produzenten, Lagerhalter und Vermarkter eine entscheidende Rolle. In dieser Hinsicht sind die neuen Sorten vielversprechend: Sie sind gut lagerfähig und resistent gegen die Pilzkrankheit Schorf. Dank dieser Resistenz fallen etliche Behandlungen mit Pilzbekämpfungsmitteln weg - die neuen Sorten sind deshalb auch für den Bio-Anbau geeignet. Eine der beiden Neuzüchtungen von ACW ist ausserdem tolerant gegen Feuerbrand. Doch das letzte Wort haben die Konsumentinnen und Konsumenten: Mit ihrer Bewertung entscheiden sie mit, welche der neuen Apfelsorten in Zukunft zu kaufen sein werden.
So laufen Konsumententests ab Ein Konsumententest der
Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW findet am 5. und 6. Dezember 2008 im Einkaufszentrum Letzipark beim Coop statt. Die freiwilligen Testpersonen erhalten einen zweiteiligen Fragebogen. Im ersten Teil wird das Aussehen der Äpfel beurteilt. Im zweiten Teil bewertet man auch den Geschmack. Dazu degustieren die Testpersonen je eine Apfelhälfte pro Sorte. Dann will man auch wissen, wie viele Äpfel die Konsumentinnen und Konsumenten normalerweise essen und welche Geschmacksrichtung sie bevorzugen. Nach der Auswertung dieser Fragebögen können Schlussfolgerungen bezüglich der optischen und geschmacklichen Beliebtheit und somit des Marktpotenzials der neuen Apfelsorten gezogen werden. (ACW)