Die heißen Temperaturen von weit über 30 Grad, die noch bis Mitte vergangener Woche in der Region herrschten, hätten vor allem Äpfeln geschadet, sagte Martin Hagen von der Vertriebsgesellschaft Obst vom
Bodensee am Montag in Oberteuringen. «Ein kleinerer Anteil der Äpfel, die außen am Baum hängen, ist kaputt. Sie sehen aus, als ob sie faul wären.»
Je nach Standort seien etwa fünf Prozent der Früchte betroffen, sagte Hagen. «Die muss man wegmachen. Das ist nicht dramatisch, aber mehr als nichts.» Die «Schwäbische Zeitung» (Montag) hatte zuerst über die Schäden an der
Apfelernte berichtet. Demnach wird durch die Hitze das Eiweiß in den Äpfeln zerstört, was einen braunen Fleck mit einem hellgelben Rand verursacht.
Die Bauern hofften in den kommenden Wochen auf genügend Regen und gemäßigte Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad, sagte Hagen. Eine weitere extreme
Hitzewelle wäre dagegen schlecht: «Dann geht gar nichts. Da stellt der Baum zum Beispiel das Größenwachstum ein.» Solche Schäden an der Ernte könne man auch später nicht mehr aufholen, wenn es etwa im August wieder stärker regne. (dpa/lsw)