"Obstliebhaber können sich auch in diesem Jahr wieder auf Zwetschen von bester Qualität freuen, und sollten sie in diesem Jahr besonders genießen", sagte Dr. Andrea Lambeck, Leiterin der Management-Einheit Grundlagen bei der CMA. "Denn die blau-violetten Früchte aus heimischem Anbau werden 2008 in wesentlich geringeren Mengen zur Verfügung stehen."
Die
ZMP Zentrale Markt und Preisberichtsstelle GmbH prognostiziert die geringste Zwetschen- und
Pflaumenernte seit zehn Jahren. Bundesweit wird mit einem Ertrag von etwa 33.000 bis 37.000 Tonnen gerechnet. 2007 waren es noch 65.290 Tonnen. Hauptgrund für die geringe Ernte ist das kühle und regnerische Wetter während und nach der Blüte. Die erwartete heimische Angebotsknappheit hat vermutlich umfangreiche Importe aus dem Ausland zur Folge, insbesondere aus Ungarn. Nach Angaben der ZMP wird von den Importen auch abhängen, wie sich die Preise für das blaue Steinobst im Laufe der Saison entwickeln.
Die deutsche Zwetschensaison ist kurz: Jetzt, Mitte Juli kommen die ersten Zwetschen aus deutschem Anbau, frisch gepflückt, reif und mit vollem Geschmack auf den Markt. Es folgen die verschiedenen heimischen Zwetschen- und Pflaumen-Sorten, die sich in Form, Farbe und Geschmack leicht unterscheiden. Je nach Witterung können wir uns bis in den frühen Herbst hinein an köstlichen Zwetschen erfreuen. Hauptanbaugebiete für Zwetschen und Pflaumen sind hierzulande Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, gefolgt von Bayern und Thüringen. (ots)