Nach ersten Einschätzungen waren die Erntemengen noch kleiner als befürchtet. Die geringe Anzahl an Früchten und ausreichende Niederschläge förderten aber das Wachstum der Früchte, so dass es keine Probleme mit zu kleinen Kalibern gab. Für die Hauszwetsche erzielten die Erzeuger im gesamten Vermarktungszeitraum vergleichsweise hohe Preise.
Zur Zeit läuft die Ernte der Sorte Elena. Im Vergleich mit anderen Sorten ist der Fruchtbehang im südwestdeutschen Raum verhältnismäßig gut. Allerdings bleibt die Nachfrage nach Elena deutlich hinter der Nachfrage nach Hauszwetschen zurück. Die
Erzeugerpreise liegen zum Teil bis zu 40 Cent pro Kilo unter denen für Hauszwetschen, was für die Erzeuger aber noch ein zufriedenstellendes Niveau ist.
In den Aktionen der Discounter kommen deutsche Zwetschen kaum noch zum Zuge. Hier dominieren die wesentlich preiswerteren Importe aus Osteuropa. Aus Ungarn, wo jetzt die Sorte President geerntet wird, werden die Lieferungen aber ebenfalls bald kleiner werden. (ZMP)