«Es gibt viel Spargel mit super Qualität zu relativ günstigen Preisen», sagte Theo Däxl, Gartenbauexperte des Bayerischen Bauernverbandes. «Ich hoffe, dass wir jetzt ein wenig glücklichere Gesichter sehen als im April - da war es für die Bauern schon hart.» Bis in den Mai hinein sei es durch die Bank zu kalt und vor allem im Norden Bayerns auch zu trocken gewesen.
Mit rund 3.000 Hektar sei die Anbaufläche in Bayern in diesem Jahr so groß wie nie. Denn regionale Produkte sind gefragt: «Der Verbraucher greift zunehmend zu heimischer Ware», sagte Däxl. «Ob mit der Rekordfläche auch eine
Rekordernte herauskommt, weiß man erst am Schluss.» Die
Spargelsaison endet am
Johannistag, am 24. Juni.
Wer jetzt beim Einkaufen ein Schnäppchen macht, muss nicht tagelang am Spargel zehren: Die Stangen kann man laut Däxl nach dem Schälen roh einfrieren. «Funktioniert super.»
Später Frost hatte im April viele Pflanzen geschädigt, darunter Spargel und Erdbeeren. Vor allem Apfel- Birnen, Kirsch- und Zwetschgenblüten trugen Schäden davon. Wie sich das auf die Früchte auswirkt, ist noch offen: Es sei aber noch zu früh für eine Ernteprognose. Bei den Erdbeeren sehe es etwas besser aus als zunächst befürchtet. Aber: «Es wird sicher große Einbußen geben bei den Erdbeeren.»