Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 46 Prozent (-14.100 Dezitonnen) und ist bedingt durch die derzeit vorliegenden Mitteilungen der Berichterstatter von Erntetotalausfällen und unterdurchschnittlichen Erträgen.
Gemäß dem Bayerischen Landesamt für Statistik wird nach den Meldungen der Obstberichterstatter die
Erntemenge sowohl bei Süßkirschen mit rund 15.200 Dezitonnen als auch bei
Sauerkirschen mit rund 1.600 Dezitonnen voraussichtlich sehr gering ausfallen.
Im Vergleich zum Vorjahr wären dies
Ernteeinbußen um 43 Prozent (-11.300 Dezitonnen) bei Süßkirschen und um 63 Prozent (-2.800 Dezitonnen) bei Sauerkirschen.
Nach den ersten Annahmen liegt der durchschnittliche Hektarertrag von Süßkirschen bei 30,6 Dezitonnen und von Sauerkirschen bei 22,5 Dezitonnen. Dies ist zum Vergleich der Mittelwerte der letzten fünf Jahre sowohl bei Süßkirschen (51,8 Dezitonnen) und bei Sauerkirschen (63,8 Dezitonnen) als sehr niedrig einzustufen.
Die erste Schätzung liefert Näherungswerte zur bayerischen
Kirschenernte 2017. Eine zweite Schätzung für Süß- und Sauerkirschen liegt im August 2017 bzw. das endgültige Ergebnis im September 2017 vor. Zu diesen Zeitpunkten wird die für die Berechnung der Erntemenge aktualisierte Baumobstfläche vorliegen, die maßgeblichen Einfluss auf die Ergebnisse hat. Das genaue Ausmaß der
Frostschäden wird erst am Ende der Erntesaison feststehen.