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14.12.2012 | 08:02 | Integrierte Pflanzenproduktion 

Backhaus lobt integrierten Gemüsebau

Schwerin - "Die integriert-kontrollierte Produktion von Obst und Gemüse in Mecklenburg-Vorpommern ist eine Erfolgsgeschichte."

Gemüse
(c) proplanta
So würdigte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus in dieser Woche die Leistungen der Arbeitsgemeinschaft Integrierte Pflanzenproduktion. "Hierzulande werden gegenwärtig mehr als 75 Prozent (3.300 ha) der Anbaufläche für Obst und Gemüse nach den umweltschonenden Regeln des Integrierten Anbaus bewirtschaftet." 17 Gartenbaubetriebe sind in der Arbeitsgemeinschaft aktiv.

"Die Regeln der integrierten Produktion stellen sicher, dass in MV seit nunmehr 20 Jahren Obst und Gemüse so erzeugt wird, dass die ökonomischen und ökologischen Erfordernisse im Einklang stehen und die Verbraucher rückstandsfreie Lebensmittel in höchster Qualität erhalten, die mit geringstmöglichem Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln erzeugt wurden", betonte Dr. Till Backhaus.

Schon seit 1992 wird in M-V nach den Grundsätzen der kontrollierten Integrierten Produktion gewirtschaftet. Seit 1995 unterstützt das Land M-V die Obst- und Gemüseerzeuger, die sich dieser umweltschonenden und verbraucherfreundlichen Produktionsweise verschrieben haben. So werden im Obstbau je Hektar 327 Euro ausgereicht, der Gemüseanbau wird mit 164 Euro pro Hektar gefördert. Seit dem Jahr 2007 ist der Focus noch stärker auf den Schutz und die Erhaltung von Nützlingen wie z.B. Insekten, Amphibien, Vögel und Marderarten gerichtet worden.

Auf den Produktionsflächen und an den Feldrändern werden im Rahmen der Integrierten Produktion eine Vielzahl von Insektenhotels, Nisthilfen, Sitzkrücken und Steinhaufen angelegt, die als Lebens- und Rückzugsraum für viele nützliche Tier- und Insektenarten zu deren Erhalt beitragen. Die so unterstützten Tiere leisten im Gegenzug dann einen kostenlosen und völlig chemiefreien Beitrag zur Schädlingsbekämpfung. (PD)
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