Rapsschrot wandert aufgrund des niedrigeren Proteinpreises und vergleichsweise stabilen Forderungen derweil öfter in Futtermischungen. Insbesondere in der Wiederkäuerfütterung ist Rapsschrot geeignet, Sojaschrot - ohne Leistungsverlust - vollständig zu ersetzen.
Die lebhafte Nachfrage auf den vorderen Lieferterminen sowie die Aussicht auf eine kleinere
Rapsernte in Deutschland und der EU-28 lassen die Rapsschrotpreise fest tendieren. Da die Preise für ein Prozent Protein pro Tonne Rapsschrot trotzdem weiterhin deutlich unter denen für Sojaschrot liegen, fokussiert sich die Nachfrage aktuell auf RES. Der Preisabstand gegenüber Sojaeiweiß betrug nach Angaben der
Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (
AMI) zuletzt zwischen 1,70-1,90 EUR pro Tonne. Die im Vergleich zu Sojaschrot geringeren Preisschwankungen stützen die Attraktivität für die Futtermittelhersteller. Zudem ist Rapsschrot die wichtigste gentechnikfreie Futterquelle. Die
UFOP stellt fest, dass die Anzahl Molkereien, die Milchprodukte „ohne Gentechnik“ auszeichnet, stetig zunimmt.