Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

24.01.2011 | 08:57 | Agrarmarkt-Aktuell 

Sojaschrot - Markt und Preise

Schwäbisch Gmünd - Die Abgabepreise für Sojaschrot in die Landwirtschaft haben in den zurückliegenden Wochen weiter angezogen und liegen in KW 3 bei rund 37 €/dt (Notierung Mannheim). Drei Effekte sind für die aktuellen Entwicklungen verantwortlich.

Soja
(c) Lucky Dragon - fotolia.com
Seit Anfang November weist der Weltmarktpreis für Sojabohnen in Chicago einen stetigen Aufwärtstrend aus. Aktuell notieren Sojabohnen dort mit rund 14,30 US-$ /Buschel (ca. 39,50 €/dt) auf dem Höchststand der vergangenen drei Jahre. Dieser Preis wurde lediglich 2007/08 noch übertroffen, als die Sojabohnen in der Spitze bei 16,68 US-$/Buschel notierten.

Die Veröffentlichung der neuesten USDA-Zahlen Anfang Januar hat einen neuerlichen Preisschub ausgelöst. Das USDA hat die Ernteschätzungen für US-Sojabohnen um 1,2 Mio. t und für die argentinische Ernte um 1,5 Mio. t nach unten korrigiert. Damit fällt die Weltversorgungsbilanz für 2010/11 gerade noch ausgeglichen aus.

In Europa war die Preisentwicklung am Weltmarkt verschärft spürbar, da der Euro seit November 2010 gegenüber dem US-$ rund 8 % verloren hat. Nicht zuletzt wirkten sich auch die witterungsbedingten Einschränkungen beim Transport der Ware von den Seehäfen ins Binnenland auf die Preisentwicklung bei Sojaschrot aus. Eine deutliche und nachhaltige Entspannung der Situation ist nicht in Sicht. Die Vorgaben des Weltmarktes wie knappe Bilanz und hoher Nachfragedruck aus China prägen den Markt.


Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 USA: Vor Exportrekord bei Sojaschrot

 Sojabohnen: Vorderer CBoT-Future rutscht auf Mehrjahrestief

 Etwas weniger Sojabohnen in Brasilien als zuvor erwartet

 Deutschland exportiert deutlich mehr Raps- und Sojaschrot

 Deutschland exportiert mehr Ölschrote

  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?