(c) proplanta Nach ersten Schätzungen sollen mehr als 6 Mio. t Winterraps eingebracht worden sein, 5 % mehr als im Vorjahr. Auch der durchschnittliche Ölgehalt liegt höher als im Vorjahr.
Dabei hatte es anfänglich nicht danach ausgesehen, dass es mehr Raps geben könnte als 2013. Immerhin war die Anbaufläche von Winterraps, der wichtigsten Ölsaat in Deutschland, gegenüber Vorjahr um 5 % reduziert worden. Aber die Vegetationsbedingungen waren hervorragend.
Der milde Winter sorgte für einen schnellen Vegetationsstart 2014, so dass anfänglich sogar von einer frühzeitigeren Ernte gesprochen wurde. Das konnte allerdings nicht erreicht werden, dafür sorgte der nasskalte Frühsommer sowie das wechselhafte Wetter im Juli und August. Nur in Schleswig-Holstein erfolgte die Rapsernte 2014 ohne Unterbrechung.
Aber die Erzeuger haben nicht viel von ihrer umfangreichen Ernte. Die Rapspreise liegen momentan 12 % unter Vorjahr und die Preisschwäche ist noch nicht vorüber. Seit Mitte April 2014 führte der Druck der international rückläufigen Ölsaatennotierungen zu sinkenden Rapspreisen am heimischen Markt. Nachdem sich abzeichnete, dass es eine ertragreiche Ernte in Deutschland geben würde, sackte das Niveau erneut nach unten. (ami)
|
|