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14.01.2011 | 21:01 | Koka-Pflanze 

Bolivien startet Kampagne fürs Koka-Kauen

La Paz - Bolivien will eine internationale Kampagne zur Legalisierung des Kauens von Kokablättern starten.

Bolivien
(c) proplanta
Präsident Evo Morales kündigte am Mittwoch an, Außenminister David Choquehuanca werde in den kommenden Tagen in Europa unterwegs sein, um für dieses Projekt zu werben. Man wolle erreichen, dass die Vereinten Nationen Ende des Monats in einem Beschluss das Kauen der Blätter nicht mehr als strafbare Handlung bezeichnen. Seit 1961 stehen die Blätter der Koka-Sträucher auf der Rauschmittelliste der Vereinten Nationen.

«Wir haben genügend juristische, kulturelle, soziale und sogar wissenschaftliche Argumente, um zu beweisen, dass Koka kein Kokain ist», sagte Morales bei einer Pressekonferenz in La Paz. Die Koka-Sträucher werden in den Andentälern Boliviens, aber auch in Kolumbien und Perú angebaut. Ihre Blätter werden zur Droge Kokain verarbeitet und gelangen unter anderem nach Europa und Asien. In den Anden dienen die Blätter allerdings seit Jahrhunderten als Genussmittel und gelten unter anderem als hilfreich gegen die Höhenkrankheit. (dpa)
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